FAITH VAN HELSING - 23 - Asmodis Blutgrab

Verfasst von Martin Bothmann am 11. Dezember 2010.

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VÖ: 12.11.10
(RB Company)

Homepage:
www.rb-company.de

Klapptext:

Ich befand mich im Inneren der Kirche Maria Magdalena in Rennes le Chateau. Auf der linken Seite des Eingangs befand sich eine Statue der Jungfrau Maria, die auf einem westgotischen Pfeiler stand. Gegenüberliegend befand sich eine Staue die einen Weihwasserkessel auf ihren Schultern trug. Über diesem Kessel standen vier weitere Figuren: Die Erzengel…
Ich schaute in eine widerliche Fratze. In die Fratze des Satans! Irgendwie faszinierte mich das Gotteshaus und gleichzeitig war dieses, dieses Unbehagen in mir. Dann stand ich vor dem Altar und auf diesem erblickte ich Asmodis Blutgrab…!

Sprecher:

Kritik:

Nahezu anderthalb Jahre mussten Faith Fans auf die Weiterführung der 2. Staffle warten, die Gründe für die lange Zwangspause waren vielschichtig wie verständlich und auch ich war einer derjenigen ,die auf die Fortführung fieberten, doch nach dem Hören von „Asmodis Blutgrab“ stellt sich ein wenig Ernüchterung ein. Ohne mich von negativen Vorkritiken beeinflussen zu lassen muss ich bereits hier erwähnen, dass die aktuelle 23. Faith Folge Licht und Schatten bereit hält. Absolut ohrenscheinliche Änderung und ein Schock für viele Hörer, dürfte der kurzzeitige Sprecherwechsel der Hauptrolle sein. Nana Spier vorläufig raus und Anna Carlsson rein. Zwar wurde von Macher und Schreiber Simon Hrissomallis versichert, dass es sich bei dem Sprecherwechsel um eine storytechnische, inhaltliche Nötigkeit handelt und Nana Spier am Ende der 2. Staffel zurückkehrt, doch trotzdem gestaltet sich der erst Eindruck leicht befremdlich. Dabei wurde Anna Carlsson gar nicht so verkehrt erwählt, denn hat man die Folge erst einmal hinter sich gebracht ,zeigt sich wie ähnlich die Stimmen eigentlich sind. Auch bekommt der Hörer gegen Ende des Hörspiels den ersten, dünnen Hinweis darauf, warum Faith umbesetzt wurde. Aber dies nur am Rande. Wie gewohnt erwartet den Hörer eine zweigleisige Geschichte, die Hauptplot und den folgeninternen Nebenplot miteinander vereint. Und genau hier setzt der Hauptkritikpunkt an. Der Nebenplot zeichnet sich, gerade im Aufbau, durch zu lange, spröde und teilweise überflüssige Dialoge mit Soapcharakter aus. Ebenfalls können mich die hier besetzten Rollen, mit dem Jugendslang überhäuften Dialogbuch, kaum überzeugen. Nach dem 15. Mèrde (gefühlte 30 mal) gestalten sich zudem viele Dialoge als pure Szenenfüller auf dem Niveau einer RTL Vorabendserie, was wirklich schade ist. Im Gegenzug muss ich allerdings sofort einwerfen, dass alle Hauptsprecher exquisit besetzt wurden und man hier wieder einem waren Hollywood Cast auf den Hörer loslässt. Kritikfrei offenbart sich die wieder einmal satte und glasklare Produktion der Reihe. Effektvoll und mit druckvoller Szenenuntermalung ausgestattet, lässt man es wieder richtig krachen. Auch die musikalische auf düster getrimmt Techno - und Synthyuntermalung trägt auf den Punkt gebracht, viel zur Atmosphäre von „Asmodis Blutgtrab“ bei.

Fazit: Licht und Schatten bei der lange erwarteten Fortführung der Reihe. Technisch souverän und aufwendig gestaltet muss zukünftig klar am Kritikpunkt Nummer 1, dem Dialogbuch gearbeitet werden.