DEFLORATION - "Dripping With Blood"


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VÖ: 17.02.06
(Remission Records)

Homepage:
www.defloration-deathmetal.de

Gerade mal drei Jahre gibt es das aus dem Großraum Jena stammende Quintett, das sich den brutalen US Death Metal auf die Fahne geschrieben hat und genau in dieser kurzen Zeit haben die Jungs den Landesentscheid der „Wacken Metal Battle 2005“  in Thüringen gewinnen können, ein Demo, eine Demo CD und eine Split CD produziert. Kaum verwunderlich, dass man mit so intensiver Arbeit einen mehr als verdienten Deal an Land ziehen konnte und nun liegt das Debüt vor, das, gleich vorweg, mit einem so fetten und satten Sound ausgestattet ist, das einem so richtig das Blech wegfliegt.

Geboten wird, wie schon gesagt, lupenreiner US Death Metal im Stile der Vorbilder der Band, die da Cannibal Corpse, Suffocation oder auch Dying Fetus heißen.

Gleich zu Beginn kommen bei „A.C.S.“ gepflegte Highspeed – Blast Attacken von Drummer Christian Förster aus den Boxen, die plätten dich von der ersten Sekunde an. Gnadenlose Riffgewitter gehen in doppelläufige Passagen über, die Herren Bertram Tischendorf und Sebastian Lau liefern sich da herrliche Duelle an den sechs Saitern. Dank der schon angesprochenen Powerproduktion sind auch die Bassläufe von Marko Reppe problemlos zu vernehmen. Und das unbarmherzigste kommt natürlich auch noch, so tief und bedrohlich wie Uwe Rödel habe ich schon lange keinen Death Metal Shouter mehr gehört. Aber hier und da haben sich ein paar thrashige Parts mit eingeschlichen, wie zum Bespiel zu Beginn von „Warped Accouchement“, danach regiert aber wieder brutalster Death Metal der Extraklasse. Aber Defloration ballern nicht einfach nur drauf los, nein, vielmehr sind immer wieder geschickt ein paar Breaks und technische Passagen eingeflochten, welche die Songs richtig geil auflockern und auch im Gesang variiert Uwe immer wieder gerne mal zwischen tief derben Growls und tödlichen Screams. Man nehme den Track „Humanity Vs. Paranoia“, hier wechseln sich in unglaublicher Perfektion ungebändigtes High Speed Gebolze mit Technik pur ab, ein wahres Brett. Noch ein Beispiel gefällig, genau so ein Hammer ist „Cannibalistic Terror“ harte, rifflastige Parts, geiles Solo, peitschende Drums und Aggressivität ohne Ende, da können sich sogar die Amis warm anziehen, so ballern die Thüringer hier los. Und auch der Schlusspunkt der Scheibe „Made Of Dust“ ist ein Knaller der Extraklasse, treibender Doublebass  Donner, treibende bis blastige Parts, stampfende Passagen und Slow Death Elemente lassen das knapp 40 Minuten lange Machwerk der Band zu einem Hörvergnügen werden. So eine junge Band mit so einem wahnsinnigen Potential werden die Death Metal Flagge lange hochhalten und selbst die so brutalen US Band können sich hier noch eine Scheibe abschneiden.

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