LEGION OF THE DAMNED - "Malevolent Rapture"


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VÖ: 06.01.06
(Massacre Records)

Homepage:
www.legionofthedamned.net

Da lege ich das Debüt der vier Mann aus Holland ein und werde mal gleich so richtig gebügelt, ohne Vorwarnung, sprich Intro, blasen mir mal gleich Wahnsinns-Riffs um die Ohren, die sich gewaschen haben, zu Beginn etwas zäh, aber brutal wie die Sau knallt „Legion Of The Damned“ aus den Boxen. Dazu noch alles vernichtende Doublebass Attacken hämmern gnadenlos aufs Trommelfell. Und der Sänger erst, laut Info ist er ein Mix aus Abbath, Mille und Tom Araya, nein, keine Kopie, sondern so vielseitig. Maurice Swinkles setzt sein Organ so perfekt zu den einzelnen Songs ein, man könnte meinen, die Band gibt’s schon seit etlichen Jahren. Powernder Thrash der Extraklasse fönt mich danach bei „Death’s Head March“, gespickt mit extrem treibenden Riffs von Richard Ebisch bläst dich der Song einfach weg. Im Riffing leicht Obituary orientiert hämmert in hartem Stil „Werwolf Corpse“ alles nieder, danach werde ich etwas an Bolt Thrower erinnert, „In The Eyes Of The Storm“ ist eine etwas langsamere Nummer zu Beginn, wo Drummer Eric Fleuren die beiden Fußmaschinen gnadenlos bearbeitet. Der Track war zu Beginn etwas Death Metal lastig, geht dann mehr und mehr in thrashige Linien über und treibt ohne Ende. Der Titelsong ist danach ein reines Thrash Brett, wie es hätten Kreator zu ihren besten Zeiten auch nicht besser hätten spielen können, geradlinig und voll auf die Glocke. Mit  treibenden Groove startet dann „Demonfist“ durch, eine Walze, die dich einfach plättet und bei „Taste Of The Whip“ rappelt es wieder richtig im Karton, Power, Thrash und messerscharfe Riffs geben sich die Klinke in die Hand und sind Garanten für Nackenbeschwerden, wie auch „Bleed For Me“, wo ich zu Beginn richtig deutlich einige Slayer Riffs zu erkennen sind. Musikalisch in den Old School Thrash Tagen zu Hause batscht „Scourging The Crowned King“, welches in einer faszinierenden Perfektion den Spagat zu aktuellem Schweden Todesblei schafft und durch genau diese Mixtur noch an Klasse gewinnt. Zu guter Letzt kommt dann mit „Killing For Recreation“ noch ein Stück, dass durch seine Abwechslung aus schleppenden, treibenden und thrashigen Parts besticht und damit enden knapp 40 Minuten Death / Thrash pur, die mir auch lange noch die Kinnlade offen stehen lassen, ich habe selten so ein hervorragendes Debüt auf diesem musikalischen Sektor gehört und bin mir absolut sicher, dass die vier Holländer bald die Oberliga gewaltig aufmischen werden. Diese Scheibe muss man einfach haben und man sollte sich beeilen, denn die Erstauflage wird noch mit einer Bonus DVD ausgestattet sein. Außerdem sollte jeder die Gelegenheit nutzen, und die Jungs auf den kommenden No Mercy Festival mit Cannibal Corpse zu bestaunen.

Legion Of The Damned, das ist schon mal ein richtiges Highlight im neuen Jahr.

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