THE MACHETE - "Regression"


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VÖ: 29.08.05
(Spinefarm Records)

Homepage:
www.the-machete.com

The Machete sind junger Metalnachwuchs aus Finnland, der aber zweifelsfrei seine Lektion gelernt hat und weiß, wie man gekonnt die Instrumente bedient. Die vier Jungs rotteten sich Anfang 2003 zusammen und schafften es doch tatsächlich bis Ende des Jahres durch exzessives Jammen das Material für ein komplettes Album zusammen zu bekommen. Damit waren die Grundlagen für Regression geschaffen. Ihr Debut beginnt mit True nature. Eingeleitet von einem tiefen, schweren, treibenden Riff, bricht der Song in der Strophe richtig los und stellt klar, wo es in den kommenden knapp 43 Minuten lang gehen soll. Bay-Area-Thrash wird mit modernem Aggrometal verbunden. Jedoch merkt man sofort, dass wir es hier nicht mit einem vom Zeitgeist dominierten Gänseblümchen in der artenreichen Rockmusikflora zu tun haben, sondern, dass hier jemand ordentlich seine Hausaufgaben gemacht hat und Essenzen aus dem Blütensaft des Genres mit sich bringt. Lost for words lässt beim Zuhörer von Beginn an die Nüsse schlackern. The Machete greifen mit einer Uptemponummer an und Pinkelpausen sind ganz sicher nicht eingeplant. Auch kurzen Blasteinlagen sind die Mannen aus dem Land der unzähligen Seen nicht abgeneigt. Dass Vokalist Tuomo Saikkonen nicht nur schreien und grunzen kann, beweist er eindrucksvoll bei Turned to dust. Er hat keine Meisterstimme, schafft es aber, verdammt viel Tiefe in den Chorus dieses Tracks hinein zu legen. Vorsicht, hoher Suchtfaktor! Ähnlich erging es mir beim recht ähnlichen Refrain von The taint, obwohl mir der Rest des Songs etwas zu punkig ausfällt, im Vergleich zu dem Brett, das die Jungs ansonsten fahren. Track acht, Inward spiral sollte auf jeden Fall auch noch Achtung geschenkt werden. Pervers schön, wie sich da diese Gesangsmelodie hinter die abgrundtiefen Grunts schleicht und Chaos anstiftet. Was mich anfangs leicht verdutzt machte, ist der Rausschmeißer Bitter end. Ist das eine Thrashmetalballade? Scheint so! Auf jeden Fall ein arschgeiler Song, der seinen Platz auf Regression verdient hat und ein weiterer Grund, Augen und Ohren aufzusperren, wenn The Machete gegen Ende dieses Jahres zu einigen Liveaktivitäten aufbrechen.

Anspieltipps:
Turned to dust
Inward spiral
Bitter end

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