DORIAN HUNTER - 29.1 - Hexensabbat - Lehrjahre
VÖ: 04.12.15
(Zaubermond Audio)
Homepage:
ZAUBERMOND
Hexensabbat - Lehrjahre
Klapptext:
In Begleitung des neuen Lords der Schwarzen Familie Olivaro betritt Coco Zamis die Kanzlei des Wiener Syndikus Skarabäus Toth. Angeblich existiert ein Testament ihres Vaters Michael Zamis, dessen Erfüllung die Verhältnisse innerhalb der Schwarzen Familie auf den Kopf stellen würde … Eine finstere Intrige? Bald gibt es für Coco keinen Weg zurück mehr, denn ihr Gegner ist ein Feind aus früheren Zeiten – aus ihrer Kindheit …
Sprecher:
Coco Zamis als Kind – Christina Staats
Coco Zamis als Teenager – Lotta Doll
Coco Zamis Erwachsen – Claudia Urbschat-Mingues
Vera Zamis als kind – Emmi Bohla
Vera Zamis als Teenager – Nadine Schreier
Clara Zamis als Kind – Ulrike Staats
Clara Zamis als Teenager – Florentine Draeger
Robert Schwinger als Kind – Flemming Draeger
Robert Schwinger als Teenager – Flemming Stein
Laura als Kind – Yael Zschocke
Laura als Teenager – Julia Fölster
Cyrano von Behemoth – Lutz Mackensy
Sandra – Sandra Schwittau
Skarabäus Toth – Andreas Schmidt
Michael Zamis – Douglas Welbat
Asmodi – Klaus Dieter Klebsch
Olivaro – Stefan Krause
Daniel – Patrick Bach
Agnes Houlkmann – Tanja Dohse
Dieter Houlkmann – Daniel Kirchberger
Ingvar Zamis – Achim Buch
Lauras Mutter – Dagmar Dreke
Thekla Zamis – Katja Brügger
sowie – Robin Brosch, Dennis Ehrhardt, Alexander Rieß, Björn Schalla, Wolf-Dietrich Sprenger
Hexensabbat - Reifeprüfung
Klapptext:
Dorian Hunter trifft in Wien ein – aber wie es scheint, kann Coco den Geistern der Vergangenheit nicht entrinnen. Auf dem Schloss Behemoth unterzieht der Graf sie einer unmenschlichen Prozedur, um ihr die menschlichen Erinnerungen herauszubrennen. Aber Coco hat weit mehr als nur ihr Gedächtnis zu verlieren – denn in der Vergangenheit liegt ein Schlüssel zur Wahrheit begraben…darüber, wer ihre wahren Feinde sind!
Sprecher:
Coco Zamis als Teenager – Lotta Doll
Coco Zamis Erwachsen – Claudia Urbschat-Mingues
Cyrano von Behemoth – Lutz Mackensy
Boris Zamis – Josef Ostendorf
Dorian Hunter – Thomas Schmuckert
Donald Chapman – Frank Felicetti
Marvin Cohen – Frank Gustavus
Skarabäus Toth – Andreas Schmidt
Peter Winkler – Konstantin Graudus
Robert Schwinger – Flemming Stein
Michael Zamis – Douglas Welbat
Ferry Mangold – Robin Brosch
Perez Lexas – Jan-David Rönfeldt
Georg Zamis – Jacob Weigert
Thekla Zamis – Katja Brügger
Vera Zamis – Nadine Schreier
Penner – Patrick Bach
Asmodi – Klaus Dieter Klebsch
Barney Childs – Peter Kirchberger
Bethany Bail – Karin Rasenack
Rosi – Karin Buchholz
sowie – Dennis Ehrhardt, Jan-Gregor Kremp, Alexander Rieß, Roberto Rigamonti, Wolf Die´trich Sprenger, Peter Weiß
Kritik:
Ich nehme mir an dieser Stelle die Freiheit beide Folgen in nur einer Rezension zu Besprechen. Sind diese doch so eng miteinander verknüpft, dass sie eine komplette, unverrückbare Einheit bilden. Der Release Termin am 4. Dezember kommt einer kleinen Erlösung gleich. Sechs viel zu lange Monate sind nun seit der letzten Folge „Mbret“ vergangen. Nein, eigentlich sind sie für uns Dorian Hunter Fans schmerzlich verkrochen! Allerdings hat die Wartezeit sich gelohnt. Das Haus Zamis, die Schwesterserie zu Dorian Hunter, hat endlich die Hörspielbühne betreten. Wenn auch nicht als erhoffte eigene Parallelserie, sondern lediglich innerhalb der Dorian Hunter Handlung eingebettet. Einem eigenen Serienstart ist dieser Zweiteiler aber dennoch gleichzusetzen. Ernst Vlcek sei Dank. Wollte dieser mit seinem Blick auf die Wiener Dämonenfamilien einen tieferen Einblick in diverse Familienclans und deren Einfluss und hob damit unabsichtlich ein Spinn Off aus der Wiege.
Und genau dies erwartet den Hörer hier. Ein kleines, wenn auch recht gerafftes Familienepos um das Haus Zamis. Geschickt integriert man den Beginn in den momentan laufenden Serienverlauf und startet die Erzählung in frühester Kindheit. Die Bühne gehört Coco Zamis. Erfreulich, dass man die Lehrjahre der jungen Hexe recht schnell abhakt. Reibereien mit ihren Geschwistern, der Beginn ihrer Ausbildung und leichte Schwärmereien für Jugendliebe Robert bestimmen einen Großteil von „Hexensabbat – Lehrjahre“. Mit anstehender Hexenweihe nimmt Coco aber recht schnell ihre Rolle in der Familie ein und beginnt deren Geschicke gar selbst zu lenken und zu unterstützen. Die Geschichte verläuft sehr dynamisch und unterhaltsam, besitzt durch Besinnung auf das Wesentliche und die Verwendung von Schlüsselszenen keinerlei Längen. „Hexansabbat – Reifeprüfung“ beendet diese Doppelfolge sehr stimmig und spannend. Auch webt der Schluss bereits die nächste Verknüpfung zum Hause Zamis, denn deren Geschichte ist noch lange nicht auserzählt. Dorian Hunter und seine Mannen spielen in dieser Doppelfolge allerdings nur eine untergeordnete Rolle und treten kaum in Erscheinung. Kommen wir an dieser Stelle zu den Sprechern und der Machart. Ein Großteil der Sprecher ist bereits aus dem Dorian Hunter Universum bekannt. Die Zamis Sprösslinge von Kind, zum Teenager, bis hin zum Erwachsenen Alter nehmen hierbei die Größte Rolle an unterschiedlichen Sprechern ein. Auch sind diese durchweg gut besetzt, wenn auch die ganz jungen Mimen ein wenig überzeichnet und sehr betont auftreten. Mein einziger kleiner Kritikpunkt an diesem Hörspielfest. Selbst an Andreas Schmidt, der den gestelzten Sonderling und Familienanwalt Skarabäus Toth mimt, gewöhne ich mich langsam. Auch der restliche Cast weiß zu gefallen. Sehr schön, dass man viele Charaktereigenschaften der Protagonisten hier regelrecht heraushören kann. Ein Umstand der klar für das Sprecherensemble spricht. Effekttechnisch bewegt man sich natürlich auf sehr hohem Niveau. Wie nicht anders zu erwarten verschmelzen auch diese Folgen zu einer dunklen, drückenden Einheit mit dem Rest der Serie. Diese wirken trotz einer anderen Handlung völlig homogen und wie aus einem Guss. Komponist Andreas Meyer versucht zudem das Haus Zamis mit eigenem und leicht schrägen Soundtrack ein wenig abzugrenzen und an den frischen Musikstücken sofort erkennbar zu machen.
Fazit: Eigentlich clever wie man hier den Brückenschlag schafft, zwei Serien miteinander zu verbinden. Sehr gelungen noch dazu. Wie schon die Vergangenheitsabenteuer von Dorian Hunter fließt die Geschichte des Hauses Zamis wie selbstverständlich in den ungemein komplexen Kosmos der Serie ein, wird zum Teil eines großen Ganzen und fügt zusammen was zusammen gehört.
„Hexansabbat“ ist ein großartiges, episches Familienepos, das famos zu unterhalten weiß, wunderbar düster und vielschichtig ist. Und jetzt, wo es noch so unglaublich viel mehr zu erzählen gibt, hoffe ich inständig auf eine Folgenerhöhung und größeren Output dieser Ausnahmeserie.
Wenn Horror mit Hang zu grandiosem Storytelling, dann Dorian Hunter! 9 von 10