STORMZONE - Seven Sins

08 stormzone

VÖ: 03.08.2015
(Metal Nation Records)

Style: Hardrock / Heavy Metal

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STORMZONE

Wie viele Sünden darf man begehen? Bezogen auf den vorliegenden Output - (dem immerhin bereits fünften) von STORMZONE - derer Sieben. Beginnen wir zunächst mit dem Sound der Scheibe, passend zum Songmaterial der Iren in eine druckvolle Klartransparentproduktion gepackt, womit die erste Sünde auf der Liste zu verzeichnen wäre. Simpel eingängige Songstrukturen mit saucoolen Grooves lässiger Melodieführung und Catchy Refrains, die sich des öfteren an Combos der Schiene TEN gemischt mit der hochexplosiv unter die Haut gehenden Gitarrenarbeit echter Melodicmetal-geheimtipps wie KNIGHT FURY mit den rasanten Rhythmuswechseln klassicher Heavy Metalcombos á lá GAMMA RAY/STRATOVARIOUS oder in punkto satter Riffstrukturen unterlegt mit amtlich knallendem Schlagzeug vermehrt direkt an „the Wild One“, das Debüt der im Zeitraum von 1988 – 97 bestehenden niedersächsischen Melodicmetaller CROSSROADS ausrichten, ebenso kommen an mancher Stelle deutlich IRON MAIDEN-Einflüsse durch, - zwei weitere Sünden, die gerade Alben wie dieses für Melodicmetalheads richtig schmackhaft machen. Souverän über allem thront der extrem variabel zwischen Hardrock, klassischem Heavy-, Power- , vereinzelt in den Speedsektor tauchende Klargesang von Multi-Vokalist John „Harv“ Harbinson. Feine Rhythmus-, fließende Leadgitarren und wuchtige Schlagzeugarbeit heißt die Sünde, die zwecks Ergänzung der Liste hinzugefügt werden darf. Knackige Takt- und Tempowechsel garniert mit saftigen Breaks in Kombination zur ungeheuren Vielschichtigkeit dieses abwechslungsreichen, recht häufig im Melodicmetalbereich agierenden Zwölftrackers ergeben insgesamt sieben Sünden. Genannte Kriterien reichen bei Weitem nicht aus, das Tondokument in seiner gesamten Größe zu erfassen. Ein wahnsinnig breit gefächerte Maß an Vielfalt macht dieses Gesamtwerk zum Genuss und zur Empfehlung für Melodicmetalfans. Die Groovemonster „Another Rainy Night“, „Raise the Knife“, sowie das extrem Hitpotential verströmende „Special Brew“, das mit lockerem Drive beginnend sich zur Mitte in eine klassische Powermetalvollbedienung steigernde „Your Time has Come“, der mit kräftigen Backingvocals ausgestattete Stampfrocker „The One That Get Away“ folgt der im krassen Gegensatz dazu heftig im Speed/Thrashtempo ballernde, sich zunehmend mehr zur kraftvollen Melodicpowermetal-Nummer inklusive mystischem Atmosphärenpart in der Mitte steigernde Groovebolzen „I Know Your Pain“. Balldesk beginnend der sich zunehmend steigernde Titeltrack „Seven Sins“ , das aufeinmal mystisch wechselnde sich im GAMMA RAY-Stil zur klassischen Melodic Metalnummer entwickelnd unwiderstehlich ins Gehör hinein groovende „You're not the Same“, dem zur Auflockerung fette Stampfparts hinzugefügt wurden folgt, ehe erneut so richtig die Post abgeht (!) - Frauengelächter, Uhrenschläge... permanent schwankende Stimmungsbögen inklusive zwischendurch ins Geschehen beigemengter Bombasteffekte setzen dem Fetzer die Krone auf. Bei „Abandoned Souls“ wird das klassische Melodicpowermetalzepter geschwungen, „Master of Sorrow“ wirkt phasenweise verträumt, öffnet sich zunehmend als Melodicmetalbombe mit kraftvoll scharfem Riff, „Born of the Damned“ sorgt für den hymnenhaft-epischen Abgang. Druckvoller Kompakt Melodicmetal mit reichlich Potential, der für die hießige Melodicmetalfangemeinde mehr als nur eine Sünde wert ist, ob's derer sieben oder im Bedarfsfall gar einige mehr sein müssen (?), entscheidet die Hörerschaft. STORMZONE haben ein starkes Gesamtwerk vorgelegt, das durch Ideenreichtum, Detailvielfalt, Hymnenfaktor und technisches Können samt packender Grooves überzeugt. - Sattelfeste 8 von 10 Punkten sind hochverdient!

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