COLEMESIS - Vivisección 2015
VÖ: bereits erschienen
(Symbol Of Domination Productions)
Style: Death Metal
Homepage:
COLEMESIS
Bei dieser Veröffentlichung der Costa Ricaner handelt es sich nicht um eine neue CD, sondern um die Wiederveröffentlichung ihres Demos, das 1992 das Licht der Welt erblickte.
Das Intro „Otomicosis“ hat schon was für sich, das ist ein spannungsgeladenes Stück, das mit über drei Minuten zwar etwas lang ausgefallen ist, aber seine Wirkung nicht verfehlt. Danach startet old school Death Metal in noch gemäßigter Mid Tempo Manier bei „Paralelismo Humano“, doch neben dem coolen Drive kommen immer wieder mal kurze, aber dafür um so knallendere Knüppel Parts auf, die den Härtegrad um einiges erhöhen. Das Titelstück soll es dann in sich haben, hier wird totales Vollgas gegeben, um dann im Mitteilteil über mittel schnelle Technik zum melodischen Solo zu gelangen, nach dem nach und nach wieder ein Gang nach dem anderen hoch geschaltet wird. Einen Hauch Atmosphäre lässt der Anfang von „Hypergeo“ aufkommen, doch dann rast ein Hurrikan über uns, der im Highspeed kloppend alles verwüstet und bei den Vocals sowohl Screams als auch Growls integriert sind. Nur der Mittelpart und das lupenreine Solo bremsen da mal ab, während sich in „Equilibrio Capital“ Prügelei und Technik die Klinke in die Hand geben. Das Outro hat so was wie apokalyptische Endzeitstimmung, doch das war es noch nicht, auf dem re-masterten Werk gibt es mit „La Maldicion de Malinche“ noch einen Bonus Track, der sowohl Geknüppel als auch Opern hafte Anleihen hat, an manchen Stellen sehr vertrackt auch eine Spur nach Sepultura klingt und wo auch ein Touch Melancholie nicht zu verleugnen ist.
Ist zwar nur das alte Demo neu gemastert und mit neuem Artwork versehen, aber Potential ist da mehr als genug, so dass es 7,8 von 10 Punkten ergibt.