INFINITE SPECTRUM - Haunter Of The Dark
VÖ: 24.06.16
(Sensory Records/ Alive)
Genre:
Prog Metal
Homepage:
INFINITE SPECTRUM
Eine Story von H.P. LOVECRAFT als Inspiration für ein Album zu verwenden, ist mit Sicherheit keine neue Idee. Allerdings liefert dies, grade für eine Prog-Band wie INFINITE SPECTRUM, viele Möglichkeiten, die verschiedensten Spielarten des Prog in das Album einfließen zu lassen.
Die Story heißt wie das Album „Haunter Of The Dark“ (dt. Titel „Der Trapezoeder“) und erzählt eine für LOVECRAFT typische Geschichte von alten Wesen aus einer anderen Welt, die einen Trapezoeder als Fenster durch Raum und Zeit geschaffen haben um in unsere Welt zu gelangen.
Musikalisch gibt man sich wesentlich kompakter als auf dem Debüt, das mit den vielen Gästen manchmal schon fast an ein Hörspiel erinnerte. Diesmal beschränkt man sich auf die Stimme von Sänger WILL SEVERIN, hat aber mit KATIE PACHNOS nun eine feste Keyboarderin an Bord, was bei Liveauftritten hilfreich sein dürfte.
Ansonsten bieten die Songs alles, was der Prog-Fan von einem guten Album erwarten darf. Sehr stimmungsvolle Nummern, die mit ausufernden Instrumentalparts ebenso aufwarten können wie mit eingängigen Passagen. Dabei gibt es „kurze“ knackige Nummern wie das 6minütige „Fear“ ebenso wie das klassische 18 Minuten lange Epos „The Church“.
Vom Härtegrad kann man INFINITE SPECTRUM sicher problemlos dem Prog Metal zuordnen und daher sind Vergleiche mit FATES WARNING oder DREAM THEATER auch durchaus zulässig.
Fazit: Ein gelungenes Prog-Album mit einer gut umgesetzten Geschichte. Wer auf die oben genannten Bands steht, der kann hier bedenkenlos zugreifen und wird nicht enttäuscht werden.
8/10