LANFEAR – The Code Inhertied



VÖ: 01.07.16
(Pure Legend Records/Soulfood)

Genre:
Prog Metal

Homepage:
LANFEAR

Seit Jahren kreuzen sich die musikalischen Wege von LANFEAR und mir immer wieder mal, wobei das persönliche Aufeinandertreffen in den letzten Jahren gen null sank. Offensichtlich geschuldet der früher stetigen Wechsel im Line Up stehen die Ludwigsburger auch nicht mehr so oft auf einer Bühne. Schade eigentlich, denn mit dem aktuellen Sänger Nuno Miguel De Barros habe ich sie live noch nie erleben dürfen. Tja, und eben Nuno liefert hier auf dem jetzt 8. Studioalbum wieder einen super Job ab. Die 8 Stücke erstrecken sich über knapp 46 ereignisreiche und abwechslungsreiche Minuten. „The Code Inhertied“ beginnt kernig mit „The Delusionist“, wobei sich teilweise eine musikalische Nähe zu NEVERMORE herauskristallisiert. Mit dem melodischen Uptempo Smasher „The Opaque Hourglass“ offenbart sich danach für mich schon ein erstes Albumhighlight. Die erste richtig proggige Komposition stellt „Evidence Based Ignorance“ dar. Sehr vielschichtig und eine Nummer wie man sie auch schon von früheren Zeiten her von Mastermind Markus „Ulle“ Ullrich (git.) kennt, der auch hier wohl wieder für den Löwenanteil beim Songwriting verantwortlich zeichnete. Mein nächstes Highlight, teils mit Hammondsound unterlegt, stellt der Titeltrack dar. 10 Minuten lang, harte und akustische Gitarren, klasse Gitarrensolo, ein fast schon episch melodischer Refrain und diese einfühlsame Nuno-Stimme – klasse (COMMUNIC zu besten Zeiten lassen grüßen). Hierzu passt beispielsweise genauso auch das ruhiger aufgebaute „Remaine Undone“. Jeden Song jetzt einzeln zu zerlegen und zu analysieren würde den Rahmen sprengen. Jeder der die bis jetzt als Vergleich genannten Bands kennt, weiß wovon ich hier schreibe.
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich beim ersten Hördurchgang ein wenig geschluckt habe, da mir das neue Material zunächst teilweise doch recht sperrig vorkam. Gute Prog Alben brauchen aber halt mal ein paar Durchgänge mehr, bis man ihre Qualität so richtig einschätzen kann. „The Code Inhertied“ ist z. B. mal wieder so eine Wundertüte, die mich fesselt, in ihren Bann zieht und mich zwingt mal abzuschalten und mich auf eben dieses Album zu konzentrieren, um es in seiner Vielfalt erleben und genießen zu können.

Punkte: 8,5/10

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