PSYCHOPRISM - Creation

07 psychorism

VÖ: 22.07.2016
(Pure Steel Records)

Style: US Metal

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PSYCHOPRISM

PSYCHOPRISM nennt sich ein zur Zeit neu aufgehender Stern am US-Metal-Firmament, der neben End80er US-Edelstahl samt Neoklassik-Influenz großes Faible für Euro-Metal präsentiert. Unterlegt von atmosphärischen Keyboards, bieten PSYCHOPRISM traditionell melodischen US-Heavy Metal nach besten Erfolgsrezept, dominiert von satt drückenden Gitarrenwänden, rasanten Rhythmus/Tempowechsel-Variationen, gekocht nach bewährtem End 80er-Jahre Muster. Reichlich Spirit und massenhaft Melodie dominieren das mit zehn Tracks gut bestückte Debüt des Fünfers PSYCHOPRISM, dessen kompakt aufspielende Rhythmussektion ein bombenfestes Fundament legt, an dem der gesamte Sound zunehmend weiter wächst, während mit Bill Visser ein Flitzefinger auf oberstem Traumniveau agiert, der seine Axt in teilweise schwindelerregender Geschwindigkeit bearbeitend zu Höchstleistungen im Leadsolibereich schultert. Glücklicherweise offenbart sich in Jeff Rittger exakt der Sänger, dem es gelingt, sämtliche Hochtonarten aus dem FF zu beherrschen, somit eine für US-Metalfans schon länger bestehende Lücke zwischen dem späteren CRIMSON GLORY-Shouter Wade Black und dem früheren (Todd La Torre), Shawn Ames von den vielen Metalheads heute noch immer unbekannten, soundtechnisch ein ganzes Eckchen schwächer, nie so professionell wie die erfolgreichen (Branchenkönige QUEENSRYCHE oder CRIMSON GLORY) bestückten (Mitte der 90er schnell auftauchend und ebenso schnell wieder verschwundenen) US-Prog-Metallern LORD BANE, Ex-ICED EARTH-Stimmwunder Matt Barlow und Ex-QUEENSRYCHE Fronter Geoff Tate zu schließen. Von den paradoxerweise ausgerechnet mit Eintritt von Ex- CRIMSON GLORY Stimmbandveredler Todd La Torre hervorragend hinterm Mikro besetzten seit geraumer Zeit wieder erstarkten QUEENSRYCHE selbst kann überhaupt keine Rede sein -, obwohl PSYCHOPRISM gerade von dieser unentbehrlichen Institution auf dem klassischen Melodic-Metalsektor nicht unweit entfernt liegen. „The Acclaimed“ macht selbst vor Klavierbegleitung nicht im Geringsten Halt. Verstärkt durch fett wabernd Neoklassizistische Keyboard-Teppiche tauchen ebenso YNGWIE MALMSTEEN und serienweise davon beeinflußter Spirit bewährter 90er-Jahre-Combos der Liga RHAPSODY, SHADOWKEEP, STRATOVARIOUS und LABYRINTH auf, was elegante Pathos-Wellenbrecher vom Kaliber „Alpha“„Shockwaves“, „Against The Grain“ und „The Wrecker überzeugend heavy dokumentieren, womit praktisch die Messe gelesen ist. Bei „Deceiver“ fragt sich meine Wenigkeit allen ernstes: Sind die Keyboards schneller als die Gitarre? Fein, damit hat das Label PURE STEEL wie so häufig ein goldenes Näschen für klassischen US-Metal auf oberem Topniveau bewiesen. PSYCHOPRISM liefern besten Beweis dafür. Abgemischt im kompakten Transparentsound stehen damit keine Fragen mehr offen.

Fazit: Maßgeschneiderter Sound für die QUEENSRYCHE/CRIMSON GLORY/LORD BANE/ MALMSTEEN/STRATOVARIOUS/LABYRINTH/SHADOWKEEP-Sektion präsentiert sich ein empfehlenswertes Debüt, auf das der anvisierte Fansektor nicht allzu lange verzichten sollte! 9/10.

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