ABLAZE MY SORROW - Black

08 ablazmysorrow

VÖ: 26.08.2016
(Apostasy Records)

Style: Melodic Death Metal

Homepage:
ABLAZE MY SORROW

Bei so machen Comeback Alben diverser Bands haben sich bei mir die Nackenhaare vor Grauen gestellt und auch die Schweden von ABLAZE MY SORROW haben nun sage und schreibe 14 Jahre nach ihrem letzten Album pausiert, so dass ich eher mit gemischten Gefühlen an das Album gegangen bin.
Der Titelsong „Black“ lehrt mich aber eines besseren, die Schweden kloppen wie die Berserker drauf los und sind mit einer schier unglaublichen Wucht am Werk, das mir die Ohren schlackern. Klar sind auch in dem Song neben dem Geballer die typischen, skandinavischen Melo Death Akzente zu finden und so ist der Opener schon mal ein Brett. Mit „One Last Sting“ wird noch mehr Abwechslung eingepflegt, hier gehen rasende Passagen mit vertrackten und todesmelodischen Parts Hand in Hand, so dass die Übergänge super in Szene gesetzt sind und zusätzlich sind die Riffs mitunter verdammt erhaben und spannen den Bogen zu hymnischem Spiel auf sehr gute Art und Weise. Mein lieber Mann ist „Tvåenighet“ ein Hammer, hier haben ABLAZE MY SORROW einen verdammt tödlichen Groove, die Melodien fließen hervorragend mit ein und der teils kraftvoll klare Gesang ist mit einer Intensität vorhanden, dass man der Band nur das Bester bescheinigen kann. Mit „When All Is...“ kommt dann noch mehr aufs Parkett, hier werden die Schweden düster, schleppend und melancholisch, dazu die akustisch ruhigen Elemente sind wie aus einem Guss, der einfach umwerfend klingt. Mit vertrackten Stellen und einem erneut coolen Drive kommt „Send the Ninth Plague“ aus den Boxen, dem dann mit „To Reclaim What Is Ours“ ein sanftes Instrumental folgt, um dann mit „Insomnia“ die Schweden Death Keule erneut mit voller Kraft zu schwingen. Das Stück treibt ungemein nach vorne, hat gute Breaks und einen düsteren, anziehenden Part in sich. „Blood Heritage“ ist ein weiteres Highlight des Albums, aus fast schon klassischen Metal Elementen prügeln ABLAZE MY SORROW auf einmal wie die Besessenen drauf los und lassen es volle Kanne krachen und mit einer solchen Power kann man die Fans fesseln. Die „Razorblade Revolution“ klingt teils modern vertrackt, teils ist es auf old school Melo Death getrimmt, aber egal was man nimmt, es sitzt alles punktgenau und bei „The Storm“ ist es nicht nur ein Sturm, der hier in bedrohlichem Part zu Beginn geboten wird, nein, es wird mit den knüppelnden Abschnitten zum Orkan, was ABLAZE MY SORROW hier von der Leine lassen. Das finale „My Blessing“ ist dann wieder etwas zurückhaltender, hier wird auf Melancholie, hymnische Stellen und viel donnernde Double Bass gebaut, so dass wir hier am Ende der CD einen superben Rausschmeißer haben.
ABLAZE MY SORROW haben alles richtig gemacht, die Platte hätte besser nicht ein können und hat meine Erwartungen mehr als erfüllt, so dass ich gerne 9,8 von 10 Punkten gebe.

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