SOLITUDE – Reach For The Sky

11 solitude

VÖ: 25.11.16
(Test Your Metal)

Style: Heavy Metal

Homepage:
SOLITUDE

Klassischer Hardrock/Heavy Metal aus Japan hat schon lange in den 70ern und seit den Früh-80ern zeitgleich mit der N.W.O.B.H.M. Tradition, noch ehe letzterer in Europa erst so richtig Fuß fasste, was an Kapellen wie BOW WOW oder LOUDNESS deutlich erkennbar wird. SOLITUDE (nicht zu verwechseln mit über einem halben Dutzend Kapellen desselben Namens aus anderen Ländern) haben seit ihrer Gründung 1996 ein Album "Brave The Storm" und eine EP mit dem Titel "Virtual Image" veröffentlicht. "Reach For The Sky" schimpft sich der bereits 2015 in Japan erschienene Zweitling, der ab November 2016 nun auch seinen Weg nach Europa gefunden hat. Der begabte Japan-Vierer geht auf seinem dritten Output „Beneath The Sky“ keine Spur weniger hart & heavy zu Werke wie bewährt kampferprobte Euro- und US-Institutionen, wobei das Einflusspektrum von ACCEPT, BULLET, JUDAS PRIEST, SAXON, über METALLICA, VICIOUS RUMORS, IRON MAIDEN bis TANK, MOTÖRHEAD und VENOM reicht. Bei dem Organ von Agiura Sigiuchi bin ich öfters geneigt, an eine Mischung aus DARK AT DOWN trifft Algy Ward zu early TANK-Zeiten zu denken. Für intensive Durchschlagskraft sorgt neben der wuchtigen Abmischung von Gitarren und Schlagzeug einschließlich raukehlig voluminös mittelhoch kräftigen Gesangs eine heftig mörderisch druckvolle Produktion. Mit dem bissigen siebeneinhalb Minuten-Opener, dessen Tempo sich mittendrin so extrem rasant steigert, das die Bassläufe und Gitarrenpower den Hörer richtig an die Wand blasen, setzt die Nippon-Crew gleich zu Beginn eine kräftige das Verlangen auf mehr steigernde Duftmarke. SOLITUDE haben ihre stärksten Momente was sich bei jedem weiteren Song herauskristallisiert, wenn es eingängig mit sauberer Melodielinie und herrlich explosiv röhrender Gitarrenarbeit rockt, gerade die fließend groovenden Riffkracher-Hymnen „Reach For The Sky“, „Escape For the Crime“, und „On The Edge of Sorrow“ und die mit sattem Hardrock-Groove einschließlich feincremiger Melodieführung um sich werfende fast neun Minütige (8:41) Langröhre „Dezember“ platzen vor Intensität. Dafür, das dass Härtelevel im weiteren Verlauf des beinahe 44 Minütigen Heavy Metal Dauerfeuers extrem gesteigert weitaus direkter, weniger melodisch wird sorgt die andere Sorte pfundschwerer Heavy Granaten: Übermächtig in Früh80er-TANK Manier (zu Filth Hounds of Hades-Zeiten) trifft MOTÖRHEAD aus den Boxen bretternde Rotzrock n' Speed-Infernos - „Don't Need Mercy“ und „You Got My Mind“ - mähen gnadenlos alles nieder, was nicht rechtzeitig auf die Bäume kommt!

Ergo: Mit diesem fetten Powerpaket, das weder dem US- noch Euro-Metal-Kolleg an Härte, Intensität, Melodieführung und pfundschwerer Heavyness nachsteht, haben sich SOLITUDE für Höhere Aufgaben empfohlen. - Hammerscheibe! 9/10

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.