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PRIMORDIAL – Gods To The Godless (Live At Bang Your Head Festival Germany 2015)

11 primordial

VÖ: 25.11.2016
(Metal Blade Records)

Stil: Epischer Celtic-Folk-Black Metal

Homepage:
PRIMORDIAL

8 Studioalben und 23 Jahre Bandgeschichte hat es gebraucht, ehe die irische Epic-Celtic-Folk-Blackmetal-Institution PRIMORDIAL endlich ihr erstes viel zu lange überfälliges Live-Album veröffentlicht. Gleich zu Beginn brüllt Fronter Alan Nemtheanga zum Eingangsintro das Autitorium aufweckend laut ins Mikro: „We are Primooordial! We are from the Republik of Ireland. And I have a Question: Are You With Us, Bang Your Head?“ Eine Frage, die vom treuen Die Hard-PRIMORDIAL-Fanblock nicht unbeantwortet bleibt, mit lautstarkem Jubel quittiert wird. Die Produktion der Live-Session lässt keine Wünsche offen, alles kommt authentisch bis zum letzten Ton wiedergegeben so rüber, wie es war. PRIMORDIAL sind gewohnt ehrlich bis auf's Blut. Der Inselfünfer hat seine ganze Bühnenerfahrung ausgespielt, jeder Song entfaltet raumgreifende Intensität. PRIMORDIAL-Liveauftritte sind wie schleichendes Gift. Schleppend gemächlich beginnend zunehmend fesselnder entfalten sie ihre Wirkung, so auch geschehen in Balingen.

Die starke Songauswahl bei hervorragendem Sound der Iren reicht von der Einstiegshymne „Gods To The Godless“ über „As Rome Burns“, „Babels Tower“ „Blooddied Yet Unbowed“, „The Coffin Ships, „The Alchemist's Head“ “No Grave Deep Enough“ und „Heathen Tribes“ bis „Wield Ligthning To Split The Sun“, ehe die große Schlußhymne „Empire Falls“ das packende Schlußfinale einer sich von Minute zu Minute zunehmend mehr steigernden Live-Session beendet. Es gibt nur wenige Bands, die den Spirit ihrer Heimat so tiefgreifend fesselnd aufleben lassend zur Entfaltung bringen, wie PRIMORDIAL. An diesem denkwürdigen Abend in Balingen wurde jeder einzelne Ton in würdevoller Hingabe zelebriert. Alan's gewohnt überzeugende Ansagen („Raise Your Fists For Me To The Bitter End!“) verfehlten seine Wirkung auf's Publikum ebenso wenig. Sein leidenschaftlich düster klagendes Organ, umrahmt von auf dem Live-Tronträger spürbarer, (nicht sichtbar) theatralischer Mimik und Gestik, die sowohl mystisch-melancholisch als auch bedrohlich gefärbte Dramaturgie-Aura, mächtig voluminös dröhnende Gitarren, ein wuchtiger Schlagzeugsound verbunden mit angespannt geheimnisvoller Atmosphäre der bei jeder Sekunde knisternd elektrisierende Spannung entströmt, machen den permanent durch tiefgreifend epische Stimmungsfelder umrahmten Gig aus dem Jahr 2015 zum bombastisch fesselnden Ereignis.

Schlußressumeé: Keine Bewertung dafür umso mehr die Empfehlung: Essentiell wertvolle Live-Vollbedienung in 82 Minuten Überlänge sowohl für PRIMORDIAL als auch Extrem-Metalfans.

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