EDENBRIDGE - The Great Momentum

02 edenbridge

VÖ: 17.02.2017
(Steamhammer / SPV)

Style: Symphonic Metal

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EDENBRIDGE

Vier Jahre sind seit „The Bonding“ vergangen und ich war mächtig gespannt, mit was EDENBRIDGE um die liebliche Sängerin Sabine Edelsbacher und Gitarrengott Lanvall mich nun um ihren Finger wickeln. Nach einem Blick auf das Cover dachte ich, dass es eventuell ein die orientalisch angehauchte Richtung beinhalten wird, was es in kleinen Teilen beim Opener und Singleauskopplung „Shiantara“ auch macht. Doch bei EDENBRIDGE fällt am Anfang schon sofort auf, dass Lanvall mit seinem Gitarren Kollegen Dominik Sebastian eine ganze Spur kräftiger und möchtiger in die Saiten gegriffen wird. Die umwerfende Stimme von Sabine versteht sich von selbst und auch dass hier monumentaler Bombast und orchestrale Passagen mit einfließen, ist klar und so, wie es die Österreicher umsetzen, ist das gewohnt megamäßig stark und haut mich um. Auch der nächste Track „The Die Is Not Cast“ ist geprägt von verdammt geilen und kernigen Riffs, Sabine singt, dass man Gänsehaut bekommt und dazu ist dieses majestätische und bombastische Spiel ein Brett, wozu sich auch ganz sanfte Piano / Key Klänge gesellen, die noch eine ganze Portion Emotion und Gefühl hinzu bringen. Das verdammt heldenhaft eingängige „The Moment Is Now“ ist ein Song, der im Ohr bleibt, diese Melodie ist im Refrain einfach prächtig und der geile Drive durch den Bass in den Strophen macht mächtig Wallung. Die Ballade „Until the End of Time“ ist vollgepumpt mit Gefühl und baut sich im Mittelpart auch noch mächtig pompös vor einem auf, um mit ganz sanften Klängen ihr Ende zu finden. „The Visitor“ ist danach wieder so einen Nummer, bei welcher der wabernde Key Teppich nicht verleugnen kann, dass die Riffs eine ganze Ecke härter klingen, doch der ruhige und verträumte Part mit der Engelsstimme von Sabine stahlt phantastische Wärme aus, dazu ist das Stück mit seinen Breaks und Tempowechsel sowie den sich weit öffnenden Keys Parts ein wahrer Hörgenuss. Der Beginn von „Return to Grace“ hat einen klaren Oriental Touch, geht nach ein paar kraftvollen Breaks aber straight nach vorne, um dann auch mal mit Double Bass gewürzt auch kurz mal flott zu werden. Doch hier bleibt neben allem grandiosen Drumherum das Hauptaugenmerk auf den feurigen Riffs. Wenn es dann aber Richtung Refrain geht, werden EDENBRIDGE fast schon zur melodischen Power Metal Band. Jetzt ist weider verzaubern angesagt, denn die Ballade „Only a Whiff of Life“ entführt einem ins Reich der Gefühle mit einer totalen Intensität und da fühlt man sich wie auf Wolken schwebend. Danach wird es bunt gemixt, majestätisch orchestrale Parts sind bei „A Turnaround in Art“ genau so am Start wie auch perfekte Breaks, himmlischer Bombast und die Drums machen hier einen besonders fetten Eindruck. „The Greatest Gift of All“ ist nicht nur das letzte, sondern mit über 12 Minuten auch längste Stück des Albums, bei dem die Soli von Lanvall einfach der Hammer sind, der Kerl ist einfach Hammer und für mich kommt das Stück so vor, als würde ein Soundtrack sich mit metallischen Klängen und Orchester vermischen, so dass am Ende ein Heldenepos dabei heraus kommt.
Seit ihrem Debüt aus dem Jahre 2000 haben EDENBRIDGE sich immer wieder gesteigert und immer noch mehr aus sich heraus geholt, um nun mit einem absoluten Hammer für uns zu präsentieren, der seine satten 9,7 von 10 Punkten verdient hat.

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