BRUTE FORCZ - Out For Blood




VÖ: bereits erschienen
(Eigenproduktion)

Homepage:
www.bruteforcz.com 

Kick Ass Heavy Metal hieß der Titel ihrer 2011 vorgelegten EP. Referenzen als Vorband von u. a. W.A.S.P., L.A.GUNS, STEEL PANTHER, MSG, Y & T machen wirklich neugierig auf das erste Full-Length-Album des US-Trios BRUTE FORCZ (bestehend aus den zwei ehemaligen Catchern Slammer (alias Ron Steel) und Jammer (alias Robb Steel) die sich mit dem britischen Gitarristen Will Wallner zusammengetan haben) und beschlossen haben, mit ihrem Debüt im Gepäck schon bald außerhalb vom Sunset-Strip auch in Europa zu Touren. Klassische Heavy Metal Granaten wie der seinem Titel gerecht werdende flotte Opener „Live for Speed“, dem neun weitere classic Hard n' Heavy-Kracher folgen, - “Out for Blood“, „Metal Injection“, „Leather N' Chains“, „Thrill Queen“ sowie der coole Rausschmeißer „Freedom's Heart (Neda's Song)“, seien stellvertretend genannt, besitzen reichlich Power, strotzen vor Geradligkeit, locker aus dem Ärmel geschüttelte Grooves, wirbelnden Leadsoli und knackig sägenden Hardrockriffs. Bassist Jammer (cooles Pseudonym!)zugleich Shouter des Trios, hat W.A.S.P. und MOTÖRHEAD scheinbar von Geburt an eingesogen, dieser im Songgefüge von BRUTE FORCZ elementare Einfluss kommt häufig durch. Leider ist der akzeptable Sprechgesang auf Dauer sehr eintönig, das beschwörend zynische Augenzwinkern vorhanden. Handwerkstechnisch geht der Silberling auf jeden Fall in Ordnung, obwohl der Stil des Trios kaum ein klassisches Klischee auslässt. Dieser Truppe hängt richbar bis in jede Ecke der Stallmuff echter Sleaze-Combos Marke L.A. GUNS/STEEL PANTHER in Verbindung zu klassischem Hardrock Marke TWISTED SISTER, W.A.S.P. MOTÖRHEAD, THIN LIZZY und vereinzelt aufblitzender NWOBHM-Komponente an, geführt vom fortwährend anrüchig Hohn spottend heimlich dem Hörer zublinzelnden Sprechgesang, welcher schwer an die kanadische Undergroundkult Heavy Metallegende PILEDRIVER fast in entfernter Verwandtschaft dazu stehend) erinnert, dem reichlich unorthodoxen Debüt ein besonderes Merkmal, doch leider auch dessen große Schwäche verpasst; etwas mehr Flexibilität hätte dem Album wohler getan. Dutzendfach von anderen Bands gehörte Textparolen runden einen cool ins Gehör laufenden Silberling ab, der zwar kaum durch Originalität besticht, dafür durch die Bank mit unbändiger Freude an der fesselndsten Musik der Welt glänzt! Kein schlechter, zumindest ein recht passabler Anfang, noch kein überragender. Für's erste stehen immerhin gute 7 von 10 Punkten zu Buche.