WITH THE DEAD - With the Dead

10 withthedead

VÖ: 16.10.2015
(Rise Above Records)

Style: Doom / Stoner Metal

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WITH THE DEAD

Jedes Projekt, das Lee Dorian anpackt, wird zum Volltreffer. Der Mann ist geradezu prädestiniert schwerblütig zähfließende Doomeruptionen auf sieden heißem Level zu kochen. So auch bei seinem aktuellen Projekt WITH THE DEAD. Sechs mächtige Doomschellen inklusive Lee Dorians charismatisch raukehlig verzerrtem Tiefengesang geben sich intensiv brutal zugleich majestätisch erhaben alles plattwalzend ihr finsteres Stelldichein. Entsprechend im Stil einer Trauer-Prozession einschließlich gesprochenem Düsterintro sowie dazu gehörig klingelnder Glocken steigt „Crown of Burning Stars“ ins Geschehen ein. Tiefgestimmte Gitarrenriffs gefolgt von pumpender Basslinie dominieren auf dem Sechstracker. Der wuchtige Drumsound bombt nahezu alles in Grund und Boden. Lee Dorian ist unterstützt von Tim Bagshaw der Gitarre und Bass einspielte, während Mark Greening das Schlagzeug bediente, voll und ganz in seinem Element. „The Cross“ schließt sich in ähnlich gearteter Weise wie „Crown of Burning Stars“ rollend nahtlos an. Hier wird fast ein derart heftiges Destruktiv-Atmosphärenlevel freigesetzt, wie es den US-Doom-Deathern WINTER 1990 auf ihrem bis heute unerreichten Doomhammer „Into Darkness“ oder frühen HELLHAMMER/ CELTIC FROST Mitte der goldenen 80ern gelang. „Nephtys“ tendiert mitsamt genialem Filigran-Leadsolo stark in Richtung alter PARADISE LOST, in Kombination zu jüngeren CATHEDRAL-Veröffentlichungen. Die folgenden Kompositionen „Living With The Dead“, „I am Your Virus“ und „Screams From My Own Grave“ halten das hohe Niveau mühelos. WITH THE DEAD liegen gar nicht so weit vom CATHEDRAL-Abschiedsalbum „The last Spire“ oder vom aktuellen ELECTRIC WIZARD Output „Time To Die“ entfernt in deren Schnittmenge sich das zäh wie heiße Lava fließende Sechserpack trifft. Sechs intensiv schwerblütig killende mit extrem Tiefgang unter die Haut gehende Düster-Prozessionen,vor denen Jünger abgrundtiefer Finsternis ehrfürchtig den Kniefall zelebrieren, wobei sie den Weg zum Friedhof gar nicht erst lange suchen müssen. 8,5/10

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