UNDILUTED - The Withering Path

11 undiluted

VÖ: 30.10.2015
(STF Records)

Style:

Melancholic-Atmospheric Doom

Homepage:
UNDILUTED

„The Withering Path“ nennt sich das Debüt der im Jahr 2011 gegründeten dreiköpfigen Formation UNDILUTED, dem das 2010 erschienene 3-Track Demo „Fading Silhouettes of the Sun“ voraus ging. MY DYING BRIDE, ANATHEMA, TIAMAT kollidieren mit epischen DARK AT DAWN Momenten, wobei die stimmliche Färbung in punkto Gesang auch schon mal das Charisma von DARK AT DAWN-Sänger oder TIAMAT-Frontflüsterer Johan Edlund offenbart. Bei klaren Gesangspassagen sowie vereinzelt im Hintergrund erschallenden heißeren Backing-Growls melden sich MY DYING BRIDE/ANATHEMA zu Wort, bei melancholischer Klargesangstilnote ebenso, wobei gerade im weich gesungenen Level Stimmphrasierungen solcher Top-Größen wie dem unvergleichbaren TYPE O' NEGATIVE-Kultsänger Peter Steele oder (Ex-) SENTENCED (heute POISONBLACK)-Stimmbandveredler Ville Laihiala miteinfließt. UNDILUTED aus Hadamar in Hessen, machen im Endeffekt nicht viel falsch, ziehen ihre Kompositionen gern beträchtlich in die Länge, kosten jeden einzelnen Moment aus. Melancholisch, dunkel, philosophisch, zeitweise recht verschachtelt, einschließlich sanfter Melodie plus leicht geheimnisvoller Schlagseite führt der Weg in ein geheimnisvoll facettenreiches Labyrinth. „Drifting“ zeigt mittels geheimnisvollem durch Flüstern aufgewerteten Melancholic-Sprechgesangpart deutlichen Querverweis zu kultigen TIAMAT-Referenzalben der 90er wie „Clouds“ und „Wildhoney“, ehe nahtlos in den MY DYING BRIDE/ANATHEMA-Modus geschaltet wird, atmosphärische Keyboardsilhouetten sowie der im rollenden Gitarrengroove wurzelnde Charakter hinsichtlich Songaufbau verstärken den Eindruck zusätzlich, verstecktes THE 3rd AND THE MORTAL-Schneeglitzern lässt ebenso grüßen. Das ein oder andere Überraschungsmoment würde dem verschachtelten, es Hörern auch nicht immer leicht machenden häufig auf lange Melodiebögen und elementare Grundstrukturen setzenden Gesamtrezept etwas mehr Würze verleihen. „Descenting Winters“ mit schönem Pianoausklang gibt passend Beispiel, wie effektiv das Piano wirkt, wenn es an erforderlicher Stelle zum Einsatz kommt, und siehe da, „Yearning“ wird sogar von hellem Frauengesang veredelt! Alles in allem weckt der im dunklen Schutz dichter Wälder verborgen liegende Pfad reichlich Hoffnung, das von dem begabten Melancholic-Atmospheric-Doom-Trio aus Hadamar künftig einiges zu erwarten ist. Sechs beachtenswert Melancholische Atmosphären-Soundtracks in Zeitlupe, die im Reich dunkler Träume verharrend mystischen Trauerfloor klagender Finsterwaldechos in kühler Herbstnacht verbreiten, während sich rings um die stillen Wälder gespenstische Nebelvorhänge bilden... 7,5/10.

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