FIDDLER'S GREEN – Devil's Dozen

11 fiddlersgreen

VÖ: bereits erschienen
(Deaf Shepherd)

Style: Irish Independent Speed-Folk

Homepage:
FIDDLER'S GREEN

FIDDLERS GREEN beehren uns mit ihrem nächsten Longplayerguss, alles beim alten? Eigentlich schon, aber trotzdem irgendwie auch nicht. Die Band zeigt sich auf ihrem dreizehnten Folkspeed reißer „Devils Dozen“, der seinem Anlass gemäß dreizehn irisch-schottische Volkstänze (Jigs, Reels). Traditionelle Volkslieder und kreativ ausgearbeitete Eigenkompositionen enthält, einen ganzen Zacken härter, düsterer, bombastischer und verträumt-melancholischer als je zuvor, zündet ein diabolisches Hitfeuerwerk mit Metal, Ska, Punk und Reggae-Anteil und mächtig Hörnern, das neben rauer derbheit, feuchtfröhlicher Feierlaune und bittersüßer Melancholie über ein gesundes Maß Ausgelassenheit verfügt, an dem die fest überzeugte FG-Fangemeinde nicht vorbeikommt.

'Devil's Dozen' unterstreicht im Endeffekt nur, was schon lange Fakt ist: FIDDLER'S GREEN sind keine austauschbar beliebige0/8/15-Combo, sondern d i e unermüdlich arbeitende Vorzeige Folk-Speed-Institution, ein waschechtes Unikat, wie es auf dem extremer gearteten Folkrocksektor kein Weiteres gibt. Sie können es sich sogar erlauben, den Alltime-Evergreen von STYX „Boat on the River“ einem Folkpunktest zu unterziehen, der ziemlich düster-melancholisch ausfallend bestanden wird und liefern wieder 13 hochexplosive Folk-Speed-Punknummern poppiger, punkiger und rockiger Ausrichtung, die kräftig in die Vollen gehend, genau den richtigen Partynerv anzapfen, egal ob es sich um „Down“ den gelungenermaßen in spanisch, italienisch deutsch, englisch bis Latein gesungenen Tribut handelt, wobei man es ihnen gar nicht erst übel nehmen kann, das sie mit einer Sequenz des Südamerikanischen Freiheitssongs „El Condor Paso“ ihren Tribut an die internationale Fangemeinde einläuten und gar dessen Melodieführung mit dem Stück verbinden, wobei kräftig die Folkspeedpunkrock-Post abgeht. „Perfect Gang“ entpuppt sich als gelungene Ode an die Freundschaft, wo Musik als Ausdruck von Freude, Freiheit und Verbundenheit gelebt wird. „Johnny“ lässt dem Geist von Freiheit & Abenteuer freien Lauf, mit „Blame It On Me“ wird auch eine zum feuchtfröhlichen Feiern verleitende Schunkel-Orgie für den nächsten Besuch im Irish Pub mitgeliefert. „All The Way“ beginnt gediegen langsam, um sich zur satt die Nackenmuskulatur in Raserei bringenden Folkspeed-Orgie zu steigern, die im chilligen Reggae-Beat (!) ausklingt. „Mr.Tickle“ wird zum hymnenhaft heroischen zugleich nachdenklich machenden Schmachtbolzen, bei „Here We Go again“ kommen die Irish-Folk-Wurzeln von FIDDLER'S GREEN richtig schön fett zum Tragen und mit „“We Won't Die Tonight“ bekommt die treue Irish Folk-Fangemeinde zum gefühlten wievielten Mal (?) den bei so ziemlich jeder Folk-Combo längst zum unverzichtbaren Standard gewordenen Kampf auf das Recht zum ausgelassenen Partyfeiern ins Gedächtnis geimpft.

Fazit: Ein teuflisch gutes Genrewerk von der bewährten Folk-Speed-Punk-Institution FIDDLER'S GREEN, das intensiv höllisches Partyfeeling verteilend mit scharfkantigen Hörnern kickt! Mit anderen Worten: Ein Album, das schweißtreibende Abende zu berauschenden Festen macht! 9,5/10

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.