CRACK JAW – Branded

 

VÖ: 30.09.16  
(Karthago Records)

Nach dem 1985er Debüt „Nightout“ waren die Aufnahmen zum Nachfolger „Branded“ bereits beendet, leider wurde das Album nicht veröffentlicht. Ein Umstand, dem nun durch KARTHAGO RECORDS endlich Abhilfe geschaffen wurde. An der klassischem Euro - und US-Hardrock/Heavy Metal -Ausrichtung der Band hatte sich nichts geändert, worüber sich gerade die auf klassischen Hardrock und Heavy Metal zwischen ACCEPT, PRETTY MAIDS, SAXON, TWISTED SISTER, KROKUS, VICTORY, LOVERBOY usw. geeichte Anhängerschaft freuen durfte und es heute umso mehr darf. Auch dieses vergessene Juwel deutscher Traditionsmetalklänge beinhaltet Zwölf knallig fett produzierte Kracher melodischen Zuschnitts, denen es weder an kompakten Riffs, tollen Melodielinien, catchy Refrains und satt rollenden Grooves mangelt. Dynamisches Metalfutter präsentier(t)en die Frankfurter zu Hauf, was die Klasse von traditionell eingängigen über viel Drive verfügenden Riffrockern wie „Beyond The Border“, „Trojan Horse“, „Wayside Icon“ „Hellkids of Rock“, „Touch and Burn“ oder „Allied“ dick unterstreicht, wozu  der spannende Songaufbau, wohltuend verstärkt durch das flexible Klartongesangsorgan von Stefan Kiegerl sein gerüttelt Maß Anteil beiträgt. Lediglich das ziemlich austauschbar durchschnittliche „Metal Master“ fällt qualitativ durch's Raster. Das einzige, was an mancher Stelle ein wenig bremsend wirkt, ist der leicht schwankend verwaschene Sound; drei neu aufgenommene Bonustracks - „Stories“, mit „Breaking Away“ gibt’s gar eine weder sonderlich nervende geschweige störende Ballade zum Mitsingen und Casual Matters“; - die perfekt ins Gesamtbild hinein passen und drei soundtechnisch auf dem Stand von 2016 neu überabeitete Versionen von „Beyond The Border“ , „Trojan Horse“ und „Wayside Icon“ wurden zwecks Aufstockung dem 66:49 Minuten Gesamtspielzeit umfassenden 16-Track-Paket hinzu gefügt, womit auch das locker den Hörtest bestehende für mich völlig unverständlicherweise viel zu lange auf Eis gelegte zweite Lebenszeichen aus dem Hause CRACK JAW mit verdienter Punktewertung im positiven Bereich nämlich guten 7,5 von 10 Punkten nach Hause geht.

Fazit: Mitreißender Traditionsmetal, der trotz langer Wartezeit erfrischend knackig voluminös rockend aus den Boxen dröhnt und selbst bis heute nichts von seinem Reiz verloren hat. 7,5/10

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.