AC ANGRY – Appetite For Erection

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VÖ: 25.11.2016
(Steamhammer / SPV)

Style: Hardrock

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AC ANGRY

Drei Jahre liegt das AC ANGRY-Debüt „Black Denim“ bereits zurück, nun melden sich die Saarbrücker mit ihrem sehnsüchtig erwarteten Nachfolger zurück. Geändert hat sich gottlob nichts. AC ANGRY machen auf dem Zweitling immer noch das, was sie am besten können, knackfett partykompatiblen Kick Ass Hard Rock zwischen AC/DC, MOTÖRHEAD, DANKO JONES und ZODIAC MINDWARP spielen, der zum Haare schütteln und Mitgröhlen zwingt. Haut bereits die von irrwitziger Mundharmonika Soloeinlage begleitete im treibendem Rock n' Roll Modus powernde Bandhymne „I Hate AC Angry“ kraftvoll inklusive fulminantem Drive ins Mett, schließen sich weitere Kracher vom Format „4 TW“, „I Wanna Hurt Somebody“ (saucoole Good Time Rock n' Roll-Nummer nicht nur dem Titel nach unverkennbar an WASP erinnernd), veredelt von voluminösen Background-Vocals an. Da röhren, quietschen, kreischen die Äxte was das Zeug hält, angetrieben von knallig fettem Schlagzeugbeat. Shouter Costa verfügt über das kraftvoll ausdrucksstarke Organ, womit das eingängige, oftmals von simpel ins Gehör laufenden Catchy Refrains geprägte Material seine Wirkung entfaltet.„No Way To Go Back Down“ beginnt gemäßigt, um sich in einen zunehmend relaxteren Stampfer zu verwandeln. Als schmissig rockendes Groovemonster entpuppt sich der Titeltrack „Appetite For Erection“ (welchem Rock n' Roller kommt dabei nicht der GUNS N' ROSES-Klassiker 'Appetite for Destruction' in den Sinn ?) - und siehe da – Wilde Gunners Beschwingtheit trifft AC/DC-Touch. Aufreizenden Prollrock-Esprit verteilt „The Balls Are Back in Town“ wobei im ersten Moment nur THIN LIZZY im Geist lebendig werden, erinnert jedoch vielmehr an einen explosiven Cocktail aus ZZ-TOP kollidiert mit AC/DC plus erster genannten. „Take You, Shake, You, Break You“ knallt im erdigen Bluesboogie mit wahnsinnig Dampf auf dem Kessel hier kommen THIN LIZZY-Einflüsse ganz deutlich zum Tragen. Die literweise Adrenalinschub garantierte Vorzeige Rock n' Roll-Bombe „Testosterone“ lässt keinen überzeugten Rocker stillstehen, „Son of A Motherfuckers Son“ geht als akzeptable Halbballade durch, mit dem überflüssigen Einschläfer „Cry Idiot Cry“ hat sich kurz vor Schluß ein kapitaler Stinker auf's Album geschlichen. Das die Jungs über eine lockere Portion Eigenhumor verfügen, wird nicht nur anhand ihrer Texte sondern auch am Coverartwork der Scheibe deutlich.

Fazit: AC ANGRY verabreichen erneut eine richtig schön kompakte, satt mit viel Schmackes auf's Fressbrett hauende Rock n' Roll-Vollbedienung, die keinen Genrefan wirklich kalt lässt. 8,5/10

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