SKAARV - Skaarv

10 skaarv

VÖ: bereits erschienen
(Kelp Forrest Records)

Style: Southern/Sludge/Stonermetal

Homepage:
SKAARV

Das Stoner-Sludge Genre ist ein Fass ohne Boden. Mit dem Norwegenquintett SKAARV präsentiert ein mir bislang relativ unbekanntes Eigengewächs seinen Longplayeinstand und ich bin echt schwer überrascht – die Jungs können was!  SKAARV paaren die Schwere des Sludge mit beschwingter Lockerheit fuzziger Stonergrooves inklusive cooler Gitarrenleads und kraftvollem Drumming, denen  ein spürbar phasenweise prägnant vorhandenes Faible für fesselnden Southernblues-Rock-Spirit anhaftet. Je mehr das Ding im Playerschacht seine Runden dreht, desto intensiver kristallisieren sich verschiedene Einflüsse im breiten Spektrum zwischen BLACK SABBATH, CROWBAR, DOWN, KYUSS oder PANTERA heraus.  Statt sich in langatmige Sludge-Grundrifforgien zu ergießen, brennt in den auf schwerer Riffheavyness getrimmten Stonermetalbreitseiten beständig ein belebendes die Nummern grundsätzlich nie all zu sehr ins destruktive abgleiten lassendes Feuer,  das wohltuend Wärme statt permanent gefühllos klinischer Kälte ausstrahlt. Egal  ob es sich um den gelungenen sechseinhalb Minuten-Einstieg „Prey“ oder den akustischen Abgang „Horizon“ handelt, das Material überzeugt durch stiluntypische Griffigkeit, woran es bei schwerblütig heavy walzenden Wüstensandorgien auf Strukturgebender Kraftriff-Basis allgemein mangelt. Wahnsinnig flexibel sein breites Spektrum von verzerrt über klassischem Hochton in Frequenznähe zu BLACK SABBATH über Theatralische KYUSS zu bissigen CROWBAR/DOWN-Facetten abdeckender Gesang von Stimmbandquäler André Iversen Peter liefert das bei zu vielen auf dem Sludgesektor hängen gebliebenen Combos oft schmerzhaft vermisste Salz in der Suppe. SKAARV sind Beweis dafür, das Abwechslungsreichtum einhergehend mit Freiraum schaffender Belebung an vorderster Stelle stehen, gerade wenn's tempoforciert offensiv oder Breitbandriffende Zeitlupe fahrend in die Vollen geht, siehe massive Rifforkane vom Kaliber „Gevandan“ oder „Culling in the Mist“.
Man muss das vielzitierte Rad nicht neu erfinden, um der eigenen Musik Substanz  zu geben. Dies gelingt dem Norwegerfünfer auf seinem Longplaydebüt hervorragend.  SKAARV leben ihre Kunst mit beherzter Leidenschaft und Seele bei variabler Facettenvielfalt einschließlich gebündeltem Intensitätsfaktor geradezu episch aus.
Fazit: Fließender Southern-Sludge-Stonermetal auf gehaltvollem Niveau, dessen hoher Vielseitigkeitsgrad verbunden mit satten Groovelines schwer beeindruckt. 8/10

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