FILM - Metalhead

11 metalhead

VÖ: 28.11.2014
(Meteor Film)

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METEOR FILM

Als ich den Trailer zu METALHEAD sah und das Cover erblickte, wollte ich den Film unbedingt sehen, der folgenden Inhalt bietet:
Es ist das Jahr 1970 und als Black Sabbath ihr erstes Album aufnehmen, wird in einem tristen Dorf im isländischen Nirgendwo die kleine Hera geboren (Thorbjörg Helga Thorgilsdóttir). Als Zwölfjährige muss sie mit ansehen, wie ihr großer Bruder durch einen tragischen Unfall aus dem Leben gerissen wird. Von dem traumatischen Erlebnis schockiert, übernimmt sie seine Persona samt Lederjacke, Motörhead-Shirt und E-Gitarre. Ihre ganze Jugend trägt sie fortan nur noch seine Klamotten, hört und spielt seine Musik. Trauer und Wut werden mit Songs von bekannten Metalbands und mit eigenen Heavy-Metal-Riffs ausgedrückt. Auch nach der Schulzeit fühlt sie sich von allen missverstanden - auch von ihren Eltern. Diese versuchen durch den Kirchenchor wieder ein wenig am Leben teilzunehmen. Gerade als Heras Rebellion immer destruktivere Ausmaße annimmt, zieht ein junger Priester in den Ort. Das Schicksal scheint sich zu wenden und Hera erkennt, dass sie nicht ihr ganzes Leben lang weglaufen kann ...
Meine Gedanken, dass es sich hier um einen Film über Heavy Metal dreht, wurden eigentlich nach kurzer Zeit schon begraben, denn METALHEAD ist kein Musikfilm, sondern ein Drama. Der Unfall von Heras Bruder ist der Auslöser dafür, dass sie in seine „Fußstapfen“ tritt und nun Metal Fan mit Leib und Seele wird. Das man da aneckt, ist wohl jedem Metaller bekannt, doch die Story des Films ist in meinen Augen zu oberflächlich gehalten und es wird mehr auf die Dramaturgie als auf Dialoge gesetzt, vieles geschieht mit Gesten und Gefühlen, die man teils nachempfinden kann, zum anderen Teil aber auch als leicht absurd hinstellt. Hera wird aufmüpfig, verliert ihren Job und schlägt sich mit Alkohol und Klampfe spielen durch, oder macht sich an den Pfarrer ran, doch wie gesagt, viele Hintergründe bleiben im Verborgenen und somit kann man sich den Film zwar ansehen, darf sich aber als Metal Fan nicht zu viel davon versprechen. Für meinen Geschmack ist da einfach alles viel zu oberflächlich. Mit dem Soundtrack von JUDAS PRIEST, MEGADETH, RIOT, LIZZY BORDEN, SAVATAGE, SOLSTAFIR u.a. ist das zwar nicht schlecht, kann aber über Längen in dem Streifen nicht hinweg täuschen, so dass hier leider nur 5,7 von 10 Punkten bleiben, schade, ich hatte mir mehr davon versprochen.

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