GENERATION STEEL


Mailer vom 06.11.2023
Interviewpartner: Jack, The Riffer (Gitarre, zweiter von rechts)

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GENERATION STEEL

Nach dem guten im Grünen Bereich liegenden Ergebnis des aktuell zweiten Studiolangdrehers 'Lionheart' der Wetzlarer Heavy Metalband GENERATION STEEL folgt an dieser Stelle ein mit dersympathischen Truppe die ich schon mehrfach live on Stage erlebte, zu führendes Interview.Zeit mit der Band mal näher Tuchfühlung aufzunehmen. Obwohl ich euren Bassisten MichaelKaspar schon von früheren SQUEALER-Zeiten recht lange kenne gibt es ganz sicher einiges Interessantes und wissenswertes für unsere Leser in Erfahrung zu bringen. Als Ansprechpartnerfür meinen etwa ein Dutzend beinhaltenden Fragenkatalog stand mir Gitarrist Jack „The Riffer“ zur Verfügung. Hallo Jack, wie versprochen habe ich einige Fragen an dich, der Katalog ist etwas umfangreicher geworden als ich dachte. Bereit? Dann legen wir gleich los:

FFM-ROCK:
Wie seid ihr auf die Idee gekommen, die Band zu gründen, erzähl doch mal was über die Entstehungsgeschichte und über deinen Einstieg bei GENERATION STEEL und welches sindeure prägendsten Einflüsse als Oldschool Metalband: ACCEPT, JUDAS PRIEST und SAXON habe ich erkannt.


Jack:
Mein Herz schlägt schon immer für traditionellen Metal und ich hatte vor Generation Steel ein paar andere Bands. Allerdings ging es da aus den verschiedensten Gründen nie richtig voran.2019 habe ich dann beschlossen, es noch einmal zu versuchen und habe mich auf die Suche nach passenden Mitstreitern gemacht. Zum Glück habe ich die gefunden!

FFM-ROCK:
Dein Spitzname Jack „The Riffer“ ist mir schon beim Debüt aufgefallen, bezieht sich das darauf, dass du in der Band für die Gitarrenriffs sorgst? Ich musste dabei als ich das zum ersten Mal gelesen habe, an die KING DIAMOND-Adaption des spektakulärsten Kriminalfalls der englischen Geschichte denken. Wie bist zu zu diesem Spitznamen gekommen, aus welchem Grund?


Jack:
Jack werde ich schon seit meiner Jugend genannt, natürlich ist das nicht mein echter Name. Aber Daniel klingt jetzt nicht so wirklich nach Metal. Dann kam bei einer durchzechten Nacht Jacky Cola ins Spiel und mein Spitzname Jack war beschlossene Sache. Abgerundet wurde das jetzt noch durch The Riffer da ich der Rhythmusgitarrist und somit zuständig für das Riffing bin. Klar kam man durch Jack the Ripper auf die Idee und hat es angepasst.

FFM-ROCK
Wie ich sehe hat es Wechsel an den Positionen des Schlagzeugers, Bassisten und Sängers gegeben. Die gut miteinander harmonierende Gitarrensektion mit Pascal Lorenz und Dir blieb erhalten. Seid ihr so etwas wie die Bandgründer von GENERATION STEEL? Beim Altersunterschied wird mal wieder umso deutlicher, dass Heavy Metal eine Lebenseinstellung ist, bei der das Alter keine Rolle spielt. In Rio Ulrich habt ihr einen charismatischen Sänger mit phantastischen Live-Qualitäten in euren Reihen, während Michael Kaspar und Chris Hauske mit ihrer langjährigen Erfahrung als Rhythmussektion gut zusammenarbeiten. Damit habt ihr jetzt scheinbar endlich ein stabiles Band Line Up gefunden. Würdest Du dem zustimmen?


Jack:
Absolut! Dein Eindruck ist richtig. Pascal und ich haben von Beginn an zusammen gearbeitet und das Eagle-Album geschrieben. Parallel haben wir einen passenden Sänger gesucht und mitRio einen Glückstreffer gelandet. Und ja es gab ein paar Wechsel in der Band. Manchmal muss man eben noch mal etwas nach justieren bis alles passt. Wir stehen aber mit allen die dabei waren in gutem Kontakt.

FFM-ROCK:
Ich habe den Eindruck gewonnen, dass 'Lionheart' im Vergleich zum Debütalbum 'The Eagle will Rise' etwas komplexer wirkt, nicht mehr ganz so geradlinig. Worin liegen die entscheidenden Unterschiede beider Alben?


Jack:
Wir hatten uns vorgenommen möglichst eine Steigerung zu vollziehen und wollen uns natürlich als Band weiter entwickeln. Ich denke, dass die Songs auf dem zweiten Album gereifter daher kommen was die Arrangements tatsächlich etwas komplexer erscheinen lassen.

FFM-ROCK:
Wieso seid ihr von Pure Steel Records zu El Puerto Records gewechselt, gab es besondere Gründe dafür?

Jack:
Wir sind Pure Steel Records dankbar für den guten Start und die Unterstützung bei unserem Debutalbum! Aufgrund von mehreren Partner-Konstellationen kam es dann zu einem
Labelwechsel. Da spielen weitere Themen wie Promotion und Booking rein. Wir haben ein gutes neues Gesamtpaket gefunden.

FFM-ROCK:
Beim Stöbern in der Bandbio fällt mir auf, dass innerhalb von vier Jahren seitdem die 2019 gegründete Band besteht, gleich viermal der Platz auf dem Drumhocker wechselte. Sind eure Songs extrem kompliziert einzuspielen, lag es an der Einstellung zum Proben oder hat es aus diversen Gründen heraus nicht gepasst? Woran lag das?

Jack:
Unsere Songs sind eigentlich nicht so schwer. Aber: Es braucht das richtige Profil an den Drums! Wir brauchen eher einen Drummer der stilistisch wie Stefan Kaufmann (Accept), oder Stefan Arnold (Grave Digger) spielt und nicht aus dem Death Metal oder der progressiven Ecke kommt. Und neben dem musikalischen muss es natürlich menschlich passen, man muss die gleiche Einstellung teilen und die gleichen Ziele verfolgen.

FFM-ROCK:
Welche fünf Hard Rock/Heavy Metal Alben dürfen aus Deiner Sicht in keinem gut sortierten Tonträgerhaushalt fehlen? Bitte mit Begründung!

Jack:
Accept - Breaker. - Damit war ich infiziert! Groove und Punch at its best!
Judas Priest – Screaming for Vengeance. Bedarf denke ich keiner Begründung.
Grave Digger – Tunes of War. Für mich eines der besten Metalalben überhaupt! Rau, Groove, Punch, großartige Melodien – so verstehe ich Metal!
U.D.O. – Timebomb. Ich liebe die Power und Dynamik in diesem Album!
Annihilator – Never Neverland. Jeff Waters ist für mich einer der größten was Riffing angeht!

FFM-ROCK:
Ein Powerspeedgeschoss Marke „The Eagle Will Rise“ oder eine waschechte Signaturhymne wie 'Generation Steel' wo viele Fäuste nach oben gehen, schreibt man nicht alle Tage. Könnt ihr euch vorstellen, dass auf dem nächsten Album wieder solche eingängigen durchaus Hitpotential entfaltenden Songs stehen können?

Jack:
Wir bemühen uns darum! Wir reflektieren uns permanent und hinterfragen alles was wir machen. Und ja – es gibt bereits coole Ideen für das dritte Album.

FFM-ROCK:
Wovon handeln die Themen auf dem neuen Album? Laut Infoblatt heißt es das Album handelt von Selbstbefreiung und innerer Stärke. Der Albumtitel 'Lionheart' lässt auf den geschichtlich belegten, legendären englischen König Richard Löwenherz schließen, der laut diverser Quellen über solche Eigenschaften verfügte. Handelt es sich um diese tatsächlich belegte historische Legendengestalt oder stellt ihr den Geschichtlichen Kontext der heutigen Gegenwart zum Vergleich?

Jack:
Es hat tatsächlich gar nichts mit Richard Löwenherz, Robin Hood usw. zu tun. Es geht uns inhaltlich vielmehr um die Herausforderungen des Lebens und der heutigen Zeit. Wir wissen alle, was in der Welt los ist und wie herausfordernd das für jeden persönlich ist. Man muss mental stark sein und braucht ein Löwenherz um klar zu kommen in dieser Welt!

FFM-ROCK:
Wie seht ihr die aktuelle Entwicklung auf dem Heavy Metal-Sektor zurzeit?


Jack:
Als angespannt bzw. schwierig. Es gibt immer noch viele Leute die auf Metal stehen. Aber durch die Pandemie haben viele Clubs und Veranstalter die Segel gestrichen. Kurz gesagt: Es gibt zu viele Bands und zu wenig Bühnen. Hinzu kommen gestiegene Kosten – was auch Ticketpreise betrifft. Das Verhältnis hat sich stark verändert und es ist alles andere als leicht, an gute Liveshows zu kommen.

FFM-ROCK:
Somit wären wir auch schon am Ende unseres kleinen Fragekatalogs angekommen. Das letzte Wort gehört standesgemäß Dir:


Jack:
Wir danken allen Fans und Lesern und freuen uns möglichst viele von Euch bei unseren Konzerten kennen zu lernen. Stay Metal! Stay Steel!

FFM-ROCK:
Ich wünsche Dir und der ganzen Band GENERATION STEEL viel Erfolg auf eurer im November beginnenden Tour und bedanke mich für dieses Interview.
See You on Stage!


Michael Toscher von FFM-Rock                                                                             Foto by Rainer Fränzen

 

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