LORDS OF BLACK - Siegburg, Kubana

Konzert vom 01.12.16
Support: SAVAGE MACHINE

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LORDS OF BLACK
SAVAGE MACHINE

Kleines Redaktionstreffen im Kubana, war doch der liebe Herr Hauer eigens aus der schwedischen Außenstelle von FFM-Rock angereist, um einmal die Location zu bewundern, sowie sich von den LORDS OF BLACK einmal ordentlich die Ohren durchblasen zu lassen. Als SAVAGE MACHINE um 20 Uhr die Bühne entern herrscht noch gähnende Leere im Kubana. Schade, dabei ist der Dänen Fünfer als Anheizer für den heutigen Abend gar nicht so schlecht gewählt. Der Sound ist nicht optimal (vor allem das Schlagzeug drischt recht blechern in die Menge). Allerdings besitzt der Klang bereits so viel Format, dass man auch als Nichtkenner der Jungs den Songs gut folgen kann. Agilität herrscht von der ersten Minute und man macht gute Miene zu den trostlosen Besucherzahlen. Die Spielfreude ist hoch. Auch viele Ansätze im sehr IRON MAIDEN lastigen Sound, der sich immer wieder mit US Power Metal die Waage hält, sind gut. Ganz packen mag aber keinen von uns das endgültige Ergebnis. Es bleibt bei freundlichem Applaus und gutmütigem Füßewippen. So bolzt man 6 Songs mit einer Spielzeit von 32 Minuten in die karge Menge und verabschiedet sich artig, aber ein wenig enttäuscht.

Setlist SAVAGE MACHINE:
Age of Machine
Event Horizon
Welcome Toe Hell
Prisoners of War
The Easy Way Out
Saviour

Rating 6 von 10

Leider füllt es sich bis 21 Uhr nicht wirklich. Das Kubana bleibt, bis auf wenige später Nachzügler, enttäuschend leer. Unverständlich, denn was ab jetzt folgte, war einfach der Knüller. Dass Ronnie Romero den Titel Ausnahmesänger völlig zu Recht besitzt dürfte klar sein. Was der kleine Mann aber hier live am Mikro zaubert ist schon eine Gänsehaut wert. Mit theatralischen Gesten unterlegt, singt er hier einfach den perfekten Set. Javi García und Tony Hernando an den Klampfen steigen energetisch ins Geschehen ein und geben bis zum Ende Volldampf mit Bleifuss. Drummer Andy prügelt seine Drums als gäbe es kein Morgen mehr und das Grinsen ist aus den Gesichtern des Spanischen Vierers nicht wegzubekommen. Man fühlt sich auf der ersten Headlinertour der Bandgeschichte einfach nur wohl. Ein Funke, der auch auf das wenige Publikum überspringt. „wie Geil!“ fängt man immer wieder die Wortfetzen von Umstehenden auf. Die Chemie zwischen Band und Fanbase stimmt auf jeden Fall von der ersten Minute an. So springt Ronnie zum Beispiel mit breiten Grinsen und Peace Zeichen in den Selfie zweier Glücklicher die sich über diese Art von Foto wohl besonders gefreut haben dürften. Der Sound druckvoll, brachial und gut. Die Songsauswahl nur mit Hits gefüllt. So ignoriert man weitestgehend das Debütalbum und befeuert den Club mit Songs vom aktuellen Sahne-Longplayer. Ob man so etwas wie ein Gitarrensolo braucht, lasse ich einmal dahingestellt, denn technisch sind die Spanier doch eh über jeden Zweifel erhaben. Schade, dass man aber als einzige Zugabe lediglich „Kill the King“ präsentierte und die weiteren DIO Titel ("Neon Nights" und "We Rock") der Setliste ignorierte. Schade, denn so kamen die Burschen am Ende nur auf gute 75 Minuten Spielzeit.

Fazit: Eine Konzertbreitseite, die sich gewaschen hat. Ein brillantes Konzert, das von der ersten bis zur letzten Sekunde einfach nur Spaß gemacht hat und lange in den Köpfen der Besucher nachhallen dürfte. Besser kann man einen aktuellen Silberling live einfach nicht präsentieren. Wäre die Spielzeit auf 90 Minuten geklettert, hätte man hier heute die 10 geknackt. Ein extrem sympathische Band und ein geiler Abend. Wer hierauf verzichtet und lieber im Wohnzimmer verschimmelt hat definitiv selber Schuld.

Rating 9 von 10

Setlist LORDS OF BLACK:
Intro / Mercyless
Nothing Left To Fear
Everything You´re Not
New Worlds Comin´
Smoke And Mirrors
The Man From Beyond
Ghost Of You
Guitar Solo
Tears I Will Be
Forgive Or Forget
Lords Of Black
Cry No More
Shadows Of War
When Everything Is Gone
------------------------
Kill The King


Weitere Fotos von der Show gibt es >hier<

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