SHAKRA - Frankfurt, Die Halle


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Konzert vom 23.04.09
Support: POLUTION

Homepage:
www.shakra.ch
www.polution.ch

Die Schweizer Rockbarden SHAKRA machten auf ihrer Clubtour zum neuen Album „Everest“ auch Halt in Frankfurt/M., „Die Halle“. Hatte bereits der Vorgänger „Infected“ erstmals meine Aufmerksamkeit erregt, so erfüllt auch das jetzige Werk meine diesbezüglichen Erwartungen, und nun war ich gespannt auf die Live-Qualitäten. Zuerst begann der Abend für mich mal wieder anders als vorgestellt. Durch beruflich bedingte Umstände trafen wir nämlich erst mit fast anderthalb Stunden Verspätung zum Konzert ein. Die Vorband POLUTION hatte natürlich schon begonnen, und der Clubraum war mit ca. 110 zahlenden Gästen ordentlich gefüllt. Und schon kam das nächste Ungeplante auf mich zu. Ich fand mich nämlich hopplahopp hinter dem Tresen wieder, um dabei auszuhelfen, die Getränkewünsche der durstigen Fans zu erfüllen (das kommt davon, wenn man den Besitzer kennt). Da ich mich jedoch auf der anderen Seite der Theke nicht weiter auskannte, war ich erstmal mehr damit beschäftigt, mich mit dem Standort der jeweiligen Flaschen und Gläser vertraut zu machen, als mir die Band On Stage näher anzusehen. So kann ich leider nur so viel dazu sagen, dass meine Ohren jedenfalls recht gute Heavyklänge wahrgenommen haben, die wohl auch beim Publikum gut ankamen. Auf nähere Einzelheiten konnte ich mich jedoch nicht konzentrieren. Dies änderte sich dann aber, als schließlich die Jungs von SHAKRA die Bühne für sich in Anspruch nahmen und ihr Set mit den ersten beiden Tracks ihres neuen Albums „Ashes To Ashes“ und „Love & Pain“ eröffneten. Die optisch zwar sehr brav wirkenden Schweizer (trotz langer Haare und schwarz umrandeter Augen des Sängers) ließen es in musikalischer Hinsicht vom ersten Ton an krachen, und ohne große Atempause folgten gleich zwei weitere Stücke aus „Infected“-Zeiten mit „The One“ und „Inferno“. Das Publikum zeigte durchgehend von Anfang bis Ende große Begeisterung, rockte mit, was das Zeug hielt, und Sänger Mark Fox hinterließ durch sein Acting den Eindruck, die Bühne selbst mitten in die Fans verlegt zu haben. Seine rauchige, rauhe Stimme klang erfreulicherweise genauso vertraut wie daheim am CD-Player, und es bleibt zu hoffen, dass er auch weiterhin nicht allzu großen Raubbau mit seinen Stimmbändern betreiben wird. Die meisten Songs schienen mir vertraut, obwohl ich hinterher beim Blick auf die Setlist erstaunt feststellte, dass ich diese noch gar nicht gehört hatte, da mir, wie gesagt, bis auf die letzten beiden Alben nur noch das Debüt bekannt ist. Als sehr mutig und letztendlich mit Erfolg gekrönt zu bewerten ist, dass bei der Auswahl der live zu spielenden Songs das neue 8-Minuten-Werk „The Journey“ Berücksichtigung gefunden hat. Urteil: Hammermäßig! Lobenswert erwähnen möchte ich auch den von den Schweizern mitgebrachten 51(!)jährigen Soundman, der seinen Beitrag dazu leistete, das Spektakel zu einem überaus angenehmen Hörgenuss zu machen. Fazit: Die fünf sympathischen Schweizer stellten eindrucksvoll ihr Potential unter Beweis und erweckten den Wunsch, diese hoffentlich noch öfters sehen zu können.


Setlist Shakra:
Ashes To Ashes
Love & Pain
The One
Inferno
Let Me Lie
Done Me Wrong
LWFAW
XTC
The Journey
Chains
Insanity
Trapped
Call Me
Nothing
Now Or Never

 

 

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