HUNDRED SEVENTY SPLIT - Offenbach, KJK Sandgasse


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Konzert vom 07.12.10

Homepage:
www.hundredseventysplit.com


Überstunden und Schneeregen, das sind 2 Faktoren die sich einem geplanten Konzertabend in den Weg stellen. So kommt es, dass der FFM-Rock Tross erst knapp 1 Stunde nach Konzertbeginn in der Sandgasse zu Offenbach aufschlägt. HUNDRED SEVENTY SPLIT verzichteten auf eine Vorgruppe, so dass wir leider vieles des neuen Blues-Rock-Super-Trios verpassten, aber dennoch überglücklich waren, die letzten Songs in einer wundersam vertrauten und familiären Konzertatmosphäre mit Leo Lyons und Joe Gooch (beide TEN YEARS AFTER) zu erleben. Empfangen wurden wir mit "Let the river flow", welcher live gleich eine Ecke rauher daherkommt wie auf Platte. Kein Wunder: Nicht nur die Overdubs und die Akustikspur waren verschwunden, auch die Hammondunterstützung fehlte. Was blieb, war ein roher Triosound mit all seiner Transparenz und seinem Druck. Natürlich lässt diese heiligste aller Konstellationen live sehr viel Spielraum zum Jammen und diesen nutzten Lyons und Gooch auch gnadenlos aus. Solistische Einlagen Lyons, wie sie Freunde von TEN YEARS AFTER vllcht. erwartet hätten, blieben zwar aus, seine virtuosen Bassläufe untermalten jedoch jeden noch erlebten Song mit einer ganz persönlichen Note. Ebenso erstaunlich wie die Wahl der Sandgasse als Austragungsort war auch die Zuschauerzahl. Fasst der kleine einladende Club nur knapp 200 Gäste und bedenkt man, welch Hochkaräter an diesem Abend die Bühne in Offenbach erklimmten, so ist es umso erstaunlicher, dass die Kapazitäten noch bei weitem nicht erschöpft waren. Wenn es 100 Gäste waren, dann waren es viele. Doch jene, die kamen, die genossen das Konzert in vollen Zügen und manch einer konnte bereits jede Strophe mitsingen. Was für ein Gefühl muss es wohl insbesondere für Leo Lyons gewesen sein, dass er nach so vielen Jahren auf den größten Bühnen der Welt, als gefeierter Rock Star nun wieder echte Clubatmosphäre zu schnuppern bekam. Augenscheinlich schien es ihm wie ein Jungbrunnen zu wirken. Er hatte stets ein Lächeln auf den Lippen und flakste mit dem Publikum, ließ sich zu britischem Humor der Marke "Many people ask me how it felt to play in Woodstock....I can only say: Pretty good" hinreißen und eröffnete somit ein weiteres Highlight namens "Wish you were in woodstock". Trotz des gemeinsamen TEN YEARS AFTER Hintergrunds von Lyons und Gooch oder gerade deswegen kündigten die beiden bereits im Vorfeld an, auf Konzerten von HUNDRED SEVENTY SPLIT keine TYA Stücke zum Besten zu geben....und sie hielten Wort. Als das Trio zur Zugabe nochmal auf die Bühne stieg, gab es zwar ein Cover, allerdings nicht von TYA, sondern von DEM Blues-Rock-Trio überhaupt. ZZ-TOP's "La Grange" schloss den Abend und entließ HUNDRED SEVENTY SPLIT zum finalen Shakehands und Small Talk in's Publikum, was von beiden Seiten dankend angenommen wurde.

Leider haben wir selbst nicht mehr so viel vom Konzert miterlebt, doch für alle, die es ebenfalls verpasst hatten, sei ein Blick auf die Homepage von HSS ans Herz gelegt, wo bereits neue Tourdaten auch für Deutschland angekündigt wurden.

Fotos vom Konzert ( © 2010 Mariana Kalix ) gibt's >hier<

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