SEABOUND „SPEAK IN STORMS“ TOUR
LIVE AM 25.APRIL IN DER ROCKFABRIK NÜRNBERG
Tickets für die Show in der Rockfabrik Nürnberg am 25. April gibt es an allen bekannten VVK-Stellen und auf www.eventim.de. 7 Jahre lang gab es kein neues Seabound Album. Die Band verschwand nach dem hochgelobten dritten Studioalbum „Double-Crosser“ regelrecht in der Versenkung. Dafür gab es jedoch Gründe, denn Keyboarder Martin Vorbrodt zog in der Zeit in die USA und baute sich dort nach dem Ende seines Studiums eine neue Existenz auf, während sich Sänger Frank Spinath auf seine Seitenprojekte Edge Of Dawn und Ghost & Writer konzentrierte.
Vor zwei Jahren begannen Seabound aber eine transatlantische Kollaboration, und erste Trackveröffentlichungen auf den Dependence Labelkopplungen ließen aufhorchen. Nun ist das Album fertig geworden, und es erfüllt die Erwartungen im besten Sinne. „Es ist ein Seabound Album geworden“, meint Sänger Frank Spinath lapidar dazu.
Musikalisch gewohnt abwechslungsreich zwischen sphärisch-kühl und pulsierender Kraft und Wärme ist "Speak In Storms" ein Album, das keinen Vorbildern nacheifert, sondern sich selbst zum Maßstab macht. Wer befürchtet hatte, dass die Band geschwächt aus der langen Stillephase zurückkehrt darf sich erfreulicherweise getäuscht sehen. Speak In Storms zeugt von einer elektronischen Reife und einer elektronischen Kraft, die sich aus den hypnotischen Vocals und den meist zurückgenommenen Arrangements erst allmählich bildet, aber dann zunehmend an Intensität und Energie gewinnt. Das transatlantische Arrangement hat der Band Seabound nicht geschadet.
Ebenso verhält es sich textlich: Spinath, im richtigen Leben Psychologieprofessor verarbeitet die Risse in den Identitäten seiner Protagonisten zu einer dichten Collage aus Emotionen: Alptraumhafte Szenarien, Wiedergänger und Verlorene in schicksalhaften Begegnungen, und immer wieder die Frage nach der eigenen Identität. Mal facettenhaft, mal resigniert, mal hoffnungsvoll, mal lauernd und skrupellos sind die Antworten in den Songs. Und so stehen auch intensiv-relaxte musikalische Weltraumspaziergänge wie „Contraband“ neben gradlinigen Futurepop-Nummern wie „Nothing But Love“ oder elektronischen-sphärischen Balladen wie „Lair“ nebeneinander.
Mit dabei: ARCHITECT mit einer unverwechselbare Mischung aus IDM, Electronica und ambienten Klangflächen.