ARMORY - The Search


VÖ: 13.07.18
(High Roller Records)

Style: Speed Metal

Homepage:
ARMORY

„Einen Rundflug um den Erdorbit mit Lichtgeschwindigkeit und zurück“, signalisiert der reisende Gast dem auf seinen elektronischen Fahrplan schauenden Kapitän des Raumschiffs. Das Zweitwerk von ARMORY sprüht regelrecht vor Geschwindigkeitsorgien. Dort, wo es anderen Combos auf dem traditionellen Metalsektor im Regelfall an Geschwindigkeit fehlt, treten ARMORY um ein vielfaches häufiger auf's Gaspedal. Nun ja, High-Speed-Tempo ist nicht alles. Groove, Härte und Melodie verbunden mit massiv killenden Breaks sind auf 'The Search' ebenfalls zur Genüge vertreten. Allein der beim Titelstück des ARMORY-Zweitlings 'The Search' urplötzlich mittendrin geschickt das Tempo abrupt verlangsamende Hymnenpart inklusive Backingvocals zeigt, das bei dieser herrlich derbe schrägen Schwedencrew mit Überraschungen zu rechnen ist. So geht es auf dem gesamten Zehntrackling permanent weiter. Headbanger, denen ARMORY-Debüt „World Peace... Cosmic War“ bekannt ist, werden abermals in heftigen Dauerrotations-Modus geraten, spätestens, wenn intensiv die Speedmetalkeule durch unser Sonnensystem bis zum Andromedanebel kreist. Das theatralisch facettenreiche Organ von Shouter P. Andersson, der vereinzelt infernalisch wie eine nicht mehr zu bändigende Furie kreischt, muss sich gewaltig anstrengen, um der massiv alles sich ihr entgegenstellende wegschmetternden Gitarrenwand angetrieben von A. Holmströms wuchtiger Schlagzeugarbeit stand zu halten. Nach dem zur Tiefenentspannung in kosmische Sphären gleitenden Instrumental „Star Voyage“ nimmt das Raumschiff wieder heftig Fahrt auf. „Bringer of Light“ und „Heavy Metal Impact“ erhöhen das Tempolevel gewaltig, um die zwei Sonnen von Solaris („The Twin Suns of Solaris“) in Höchstgeschwindigkeit zu passieren, ehe das Schlussfinale „Utormjosk Dominans“, „Polymorphic Intruders“ und „Hisingen Warriors“ wie ein entfesselter Ionensturm durch die unendlichen Weiten im Weltall fegt.

Fazit: Kompromisslos ruppiger Speed-Metal reinster Form, der wie schon beim Vorgängerwerk „World Peace... Cosmic War“ deutliche Spuren auf kosmischem Asphalt hinterlässt. Ein schönes Sci-Fi-Coverartwork rundet den rasanten Trip durchs All passend ab. Macht euch bereit für einen Rundflug um den Erdorbit und zurück, - doch vorher: - Bitte anschnallen!!! 8/10

 

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