SMOULDER - Times Of Obscene Evil and Wild Daring


VÖ: 26.04.2019
(Cruz Del Sur Music)

Style: Epic Doom Metal

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SMOULDER

Auf ihr heftig Staub im schwermetallischen Untergrund aufwirbelndes Drei-Trackdemo 'The Sword Woman' lassen Kanadas Heavy Doomer um Frontfrau SMOULDER nun ihr Longplay-Debüt folgen. Das die Demohymnen „The Sword Woman“ und „Voyage of the Sunchaser“ darauf vertreten sein würden, war im Prinzip zu erwarten. Darüber hinaus bestimmen vier Eigenkompositionen das Geschehen, wobei vor allem die CANDLEMASS/TROBULE/ BELOW/ SOLITUDE AETURNUS-/SOLSTICE-Sektion mächtig aufhorchen sollte, wenn tonnenschwer von leidenschaftlich charismatisch klagendem Frauengesang vorwärts rollende Riffwalzen des Kalibers „Ilian of Garathorn“ oder „The Black God's Kiss“ sich aus dem Dunkel geboren ihren Weg zum Licht suchen. Im fließend flotten von herrlichen Doppelleadgitarrenläufen und krachenden Kettensägenriffs Sechsminüter Bastards of Steel“ kommt eine klar in Richtung der leider 2017 aufgelösten SATAN'S HOLLOW sich bewegende Schlagseite wofür nicht allein der bei diesem Stück an Mandy Martillo erinnernde Gesang von Sarah Ann sorgt. Heroische Strukturen umrahmt von gewaltig IRON MAIDEN-'Rime of the Ancient Mariner'-Flair besitzt „Shadow Sisterhood“, ehe „The Black God's Kiss“ sich zum großen sich zwischen Größen wie CANDLEMASS, TROUBLE, SOLSTICE, SOLITUDE AETURNUS mit CIRITH UNGOL-Spurrillen sowie vereinzelter JUDAS PRIEST-Schlagkraft benetzten Epik-Finale doomt. Abgerundet von einem optisch feinen durch Fantasy-Zeichner Michael Wheelan entworfenen Coverartwork, dessen Arbeiten auch die Alben der Epic-Kauzlegende CIRITH UNGOL zieren und hervorragend ausgesteuerter Produktion haben Kanadas Vorzeige-Epic-Doomer SMOULDER ihr erhofft granatenstarkes Debüt abgeliefert, das ohne Wenn und Aber seine 8,5 von 10 Punkten verdient. Einzig die Hinzunahme der zwei vom Demo bekannten Tracks gibt etwas Abzug, was verhindert, dass der ausschlagende Zeiger des Pendels der Richtskala statt auf der 9 an der Messwertgrenze 8,5 stehen bleibt. Daraus resultierendes Ergebnis ist  ein fesselndes Epik Doom-Debüt auf prickelndem Niveau, garniert von unwiderstehlich heroischen Klage-Pathos. SMOULDER wurden ihren durch das 3-Track Demo 'The Sword Woman' und einiger Liveauftritte in Europa (siehe u. a. auf dem HAMMER OF DOOM-Festival) erworbenen Lorbeeren gerecht. Das erste pfundschwere Statement wäre damit also gesetzt.

Fazit: Berauschendes Epic Doom-Edelelixier für Genrefans. 8,5/10




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