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TURBOSTAAT - verlegt in die Batschkapp!

Titel:
TURBOSTAAT - verlegt in die Batschkapp!
Wann:
Do, 2. Mai 2013
Wo:
ALTE Batschkapp - Frankfurt am Main
Kategorie:
Konzert-Tour

Beschreibung

TURBOSTAAT
  "Eine Stadt gibt auf"
  präs. v. Intro, Visions, Ox, livegigs.de
  & acoustic shock

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Mit Punk ist es so eine Sache. Eines von dessen Prinzipien besteht bekanntlich darin, dass man als Band entweder zum "Ausverkauf" strebt - mit dem Nebenresultat, dass die Alten sich abwenden und die freien Plätze von den Neuen eingenommen werden. Oder dass man als Band den "Ausverkauf" vermeidet - und schön weiter vor den Freunden spielt (Familienfeier-Prinzip). Viele Bands erleben den ersten Fall - "das Problem" - dabei sowieso nie. Aber was ist mit jenen, deren Musik nun einmal zu viele interessiert? Was ist in diesem Fall zu tun? Oder auch: soll das nicht eigentlich so? In Deutschland gibt es folglich nicht allzu viele Punkbands, denen es gelungen ist, beide Möglichkeiten miteinander zu verbinden. Die Goldenen Zitronen haben Anfang der 1990er einen klaren Bruch vollzogen und sich im Zuge ihrer Entwicklung zum guten Gewissen der kümmerlichen Reste von Gegenkultur und Opposition entwickeln können, gleichzeitig aber auch Anschlusspunkte an den bürgerlichen Hochkulturbetrieb gefunden. Die mittlerweile in Flensburg; Hamburg und Berlin ansässigen Turbostaat haben, statt die Richtung zu ändern, hingegen einfach immer weitergemacht und sich damit ihren Weg in den von Gitarren geprägten Teil der Popkultur des Landes gebahnt. Und sind im Zuge dessen in den letzten zehn Jahren zu einem Stil bildenden Einfluss für eine ganze Generation angepunkter Jungsrockbands geworden. Dass sich die Sache seit dem Erscheinen von "Flamingo" 2001 in dieser Weise entwickeln konnte, hat indes wohl weniger mit Geschäftssinn als mit jener Art von Integrität zu tun, die man wohl nur in den Subkulturen lernen kann. Und nicht zuletzt mit der simplen Tatsache, dass Turbostaat schlichtweg die richtigen Akkorde gefunden haben. Inmitten vielfacher Erschlaffung trat diese Band derart energisch auf, dass sich ihr nur schwer zu entziehen war. Ein Turbostaat-Konzert war dann auch ein bisschen so, wie der Name andeutet: jemand legte einen Schalter um und das Publikum wurde von einer treibenden Welle aus Moll (!) weggetragen. Und Turbostaat sind auf den folgenden vier Platten genau diese so energische wie unprätentiöse Band geblieben. An der Musik hat sich dabei bis heute nichts Substanzielles geändert. Sänger Jan Windeier skandiert immer noch mehr als dass er singt, die Musik lebt immer noch vor allem von der Energie und erst beim zweiten Hinhören von den Melodien. Und die Texte sind immer noch in einer Weise kryptisch, dass sie je nach Vorliebe als protopolitisches Statement oder persönliche Zustandsbeschreibung lesbar sind. Das Erstaunlichste dabei aber ist: die Anhängerschaft ist mittlerweile recht groß - und fühlt sich doch bei dieser Band familiär aufgehoben. Wer das schafft, der darf auch Erfolg haben.


Veranstaltungsort

Standort:
ALTE Batschkapp
Straße:
Maybachstraße 24
Postleitzahl:
60433
Stadt:
Frankfurt am Main
Land:
Germany

Beschreibung

Es ist soweit, der Batschkapp Umzugstermin steht fest!
Ab dem 10.12.2013 werden alle unsere Veranstaltungen in unserem neuen Zuhause in der Gwinnerstr. 5 in Frankfurt-Seckbach stattfinden!
Einzige Ausnahme: an Silvester feiern wir doppelt!
- alte Batschkapp, Maybachstr. 24: "DER KNALL - Excited New Year Celebration"
- neue Batschkapp, Gwinnerstr. 5: " New Years Eve BY awake" mit Fritz Kalkbrenner, Daniel Bortz, Karotte, uvm.
Neue Adresse ab 10.12.2013
(Neue) Batschkapp
Gwinnerstr. 5
60388 Frankfurt-Seckbach
Tel.: +49 - (0)69 - 952 184 10
Fax: +49 - (0)69 - 952 986 09
Quelle: Batschkapp Newsletter
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Trend – Location oder der beliebteste Rockclub Deutschlands ?

Nicht nur Bands, sondern auch viele Trends nahmen in den letzten Jahrzehnten in der Batschkapp ihren Anfang. Kein Wunder, dass der Szenetreff auch als Event-Location beliebt ist.

1976 wurde die Batschkapp als alternativer Club gegründet.

Ursprüngliches Ziel des Kollektivs war es, eine autonome und linke Gegenkultur zu etablieren. Höhen und Tiefen begleiteten gerade wegen des politischen Anspruchs den Szenetreff. Andererseits bildete dieser geschichtliche Hintergrund auch eine Basis für intensive Kontakte zwischen Menschen, die heute in allen Bereichen der Politik und Öffentlichkeit zu finden sind.

Das Outfit des „Kulturzentrums“ scheint seit den 70er Jahren keine wesentlichen Neuerungen mitgemacht zu haben, obwohl es natürlich viele bauliche Veränderungen gab; abgesehen vom Äusseren welches vor Kurzem durch den bekannten Szenesprayer BOMBER ziemlich spektakulär besprüht wurde, ist die Einrichtung der Batschkapp eher pragmatisch!

Seit vielen Jahren schon hat sich der Frankfurter Treff in einer über das Studentenmilieu hinausgehenden Szene etabliert und ist bundesweit bekannt durch sein herausragendes Veranstaltungsangebot. Zahlreiche Bands, die heute die grössten Hallen ausverkaufen, haben in der Batschkapp ihre Karriere begonnen und spielen auch heute noch gerne Clubkonzerte in „Ihrer Kapp“. So ist es gelungen, über Jahrzehnte die Spannung für die sich wandelnde Zielgruppe aufrecht zu erhalten.

Erstaunen regt sich spätestens bei der Erkenntnis, dass in diesem Siebzigerjahreschuppen auch Promotion Events stattfinden, die beachtliche Ergebnisse vorweisen, weil sie treffsicher bei der jeweiligen Zielgruppe ankommen. Auch zählen Lesungen zu dem Programm. Aus dem autonomen Kulturzentrum der Anfangsjahre ist ein professioneller Dienstleistungsbetrieb geworden. Offen geblieben ist man dabei gegenüber Newcomern, neuen Trends und musikalischen Experimenten. Das ist sicherlich einer der Hauptgründe, weshalb sich eine Szenegeneration nach der anderen zur Batschkapp hingezogen fühlt.

„So herrlich verrückt, so kreativ, so vielschichtig im Programm, so engagiert, wie die Batschkapp ist wohl kein Szeneschuppen.“
Bildzeitung

BATSCH-KAPP (f.)
spontaner Zusammenschluss von BATSCH(E) und KAPP(E)
geht auf den altchinesischen Weisen und Erfinder der - "Mao Tse Tung" zurück, der nie ohne seine - (Hier Kopfbedeckung) im Volke schwamm. Frei nach der altchinesischen Bauernregel: "Ist der Kopf warm, sind es die Füße auch!"
Heute Szene-Lokal in Frankfurt am Main-Eschersheim.

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