FALLEN - 04 - Houston

VÖ:16.12.16
(Imaga)

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IMAGA

Klapptext:

Ein Jahr ist es her, dass sich das Engelswesen Il-Gibr in die sterbliche Karen De Salvo verliebt hat. Aus dieser Liebe ist ein Kind erwachsen, von welchem aber niemand weiß. Nun hat Gibr durch einen perfiden Plan einen menschlichen Körper übernommen. Ein Zurück gibt es nicht mehr. Und der Preis, den Gibr zahlen wird, ist hoch. Sehr hoch.

Sprecher:

Soderquist – Kaya Marie Möller
Elisabeth Marie Dufage – Lilli Martha König
Friedrich von Gartner – Frank Röth
Karen Desalvo – Deborah Weigert
Gibr – Florian Halm
Pascal Lemaire – Wamja Mues
Hamingjur Seth – Frank Otto Schenk
Il-Manou – Gerrit Schmidt-Foß
El-Ang – Thomas Thieme
El-Gabri – Romanus Fuhrmann
Polizist Huber – Kenneth Huber
Pavel Kollar – Hennes Bender
Ziggy Kollar – Torsten Sträter
Il-Dschabra – Bernd Vollbrecht
El-Mika – Tilo Schmitz
El-Zadki – Bodo Wolf
Hamingjur Liddy – Alex Lutter
Zollbeamter – Tobias Kluckert

Kritik:

„Houston“ offenbart weitere kleine Häppchen aus der Welt der Engel, bleibt im Gegenzug aber weiterhin ebenfalls mysteriös und mystisch. Erst langsam wird klar wie weitläufig der Faktor Zeit in Bezug auf Handlung und Geschehen ist. Konzentriertes Hören ist auch hier Pflicht. Das Dreiergespann Sonderquist/Gartner/Dufage ist auf der Flucht ebenso wie auf der Suche nach Antworten. Die Spur führt nach Prag zum völlig überdrehten Mystiker Pavel Kollar, in dessen Keller eine Überraschung auf das flüchtende Gespann wartet. Als zweiter Handlungsstrang sinnt Gibr auf Rache. Die Geschwindigkeit dieser Folge ist zugegebenermaßen ein wenig schleppend, besitzt aber starke Szenen mit Gänsehaut-Flair wenn zum Beispiel Gibr seinen Rachefeldzug beginnt. Episch untermalt hat man hier eine ganz fantastische Stimmung geschaffen. Dem zugegen steht der sonst eher introvertiert, sachliche Friedrich von Gartner, der in seiner neugeschaffenen Familienrolle ein wenig zu sehr aufgeht und damit ein wenig unglaubwürdig wirkt. Als wesentlich schlimmer empfunden aber habe ich das Brüderpaar Kollar. Comedian Hennes Bender kann sich mit seinem nicht stillstehenden Mundwerk in dieser Rolle wirklich ausleben. Doch gerade das ist es, was mich an dieser Rolle sehr gestört hat. Zu überdreht. Zu wortgewaltig. Zu plapperig. Ständig verrutscht bei dem nicht enden wollenden Wortschwall der eh schon dürftige, schlecht gesprochene tschechische Akzent, was diese Rolle bei den ansonsten perfekt geführten Sprechern nur umso ungläubiger macht. Auch reitet man zu sehr auf der Interaktion mit dem dümmlich wortkargen Ziggy Kollar herum und der Satz „Fragen sie Ziggy“ hatte bereits nach der Hälfte seinen Reiz verloren und drückte auf mein Nervenkostüm. Eine für mich leider klassische Fehlbesetzung, die in die ansonsten doch ernste Handlung und der damit verbundenen Rolle rein gar nicht passen mag. Technisch bleibt aber alles beim Alten. Ein schönes, effektreiches Sounddesign trifft auf tolle Sprecher (Ausnahmen heißen Kollar) und einem sehr abwechslungsreichen, teilweise speziellen Soundtrack ,der die Serie auch auf diese Weise weiter eigen macht.

Fazit: Viele Charaktere werden weiterhin charakterlich kaum umrissen und bleiben nebulös und geheimnisvoll. Die Inhalte bleiben einzigartig. Gleiches gilt für die teilweise sehr künstlerische Erzählweise. Technisch weiterhin top. Hennes Bender ist ein lustiges Kerlchen, hat in dieser Rolle in meinen Ohren aber nichts verloren. So bleiben mit Punktabzug für den „Kollar-Nervfaktor“ 7,5 von 10 Punkte für diese Folge.

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