MIDNIGHT TALES - 04 - Spurlos

VÖ: 06.03.20
(Contendo Media)

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CONTENDO MEDIA

Klapptext:

Eine Farm im Süden Utahs, 1953. Bradley und Jennifer Ellerbeesind verzweifelt. Der kleine Daniel ist spurlos verschwunden, wie vom Erdboden verschluckt. Doch das bleibt nicht der einzige seltsame Vorfall in der abgelegenen Kleinstadt. Bradley kommt ein schrecklicher Verdacht.


Sprecher:

Bradley Ellerbee – Matthias Keller
Jennifer Ellerbee – Christina Puciata
Bobby Short – Roman Wolko
Daniel Ellerbee – Justus Jonas Ellerbrok
Dr. Viklund – Dir Hardegen
Officer Dean – Bert Stevens
Carla Lopez – Anna Dramski
Host – Peter Flechtner
Credits – Alex Bolte

Kritik:

Der vierte Teil der Midnight Tales führt uns ins staubige, ruhige Utah. Die banale, sterile und deutlich zu herzige Familienidylle wirkt dabei leider so künstlich wie in einem amerikanischen Werbetrailer. Nicht nur Menschen verschwinden spurlos von einer Sekunde auf die andere, sondern auch große feste Gegenstände. Die Twilight Zone lässt grüßen. Die viel zu vernunftbegabte Suche nach dem vermissten Daniel Ellerbee, in der es an elterlicher Hysterie und überschlagendem Gefühlsleben völlig mangelt, wirkt dabei in Teilen sehr befremdlich. Sterile und unnatürlich geführte Dialoge fallen dabei sehr negativ auf. Die gestelzten Dialoge fordern so über weite Strecken die Sprecher, die versuchen in dieser honigsüßen Welt aus Verständnis und Nettigkeit ein passendes Gefühlsleben in die Sätze zu portieren. Leider gelingt dies nicht immer. Erst der Twist der letzten 5 Hörminuten bringt Pfeffer und Finesse in diese Folge und versöhnt ein wenig. Das Soundesign besticht auch hier. Tolle Orchestralmusik, die sich perfekt an die einzelnen Szenen schmiegt, schick angelegte Soundkulissen und markante Sprecherstimmen können überzeugen.
Fazit: Zu Beginn fehlt es einfach an Fahrt und echter Spannung. Zu statisch wird man mit fast roboterhaft geschrieben Dialogen eingelullt. Immerhin ist das Ende (wenn auch ein wenig konstruiert) dann schön unvorhersehbar und überraschend. "Spurlos" ist nach einer starken Eröffnung der Reihe eine der bisher schwächeren Folgen. Wären die Dialoge weniger künstlich und der Plot mit mehr Spannung und Tempo gesegnet gewesen, hätte dies ein echt netter Titel werden können. So bleiben 6,5 von 10 Punkte für eine Geschichte mit netter, pfiffiger Grundidee aber eher zweitklassiger verbaler Umsetzung.

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