DAS NACHTLEBEN DER GÖTTER

VÖ: 03.12.21
(Folgenreich)

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FOLGENREICH

Klapptext:

Ein humorvoll alkoholgetränkt-phantastisches Hörspiel nach dem gleichnamigen Roman von Thorne Smith.
Der amerikanische Privatgelehrte und Erfinder Hunter Hawk hat das Geheimnis entdeckt, wie man lebende Wesen in steinerne Statuen und zurück verwandeln kann. Als er seine Erfindung allein mit viel Rotwein feiert, begegnet ihm die 800 Jahre junge Meg Turner, die ihm wiederum zeigt, wie er Steinernes zum Leben erwecken kann. Zusammen brechen sie nach New York auf und beleben antike Götterstatuen im Metropolitan Museum: Diana, Juventas, Bacchus, Merkur und Neptun. Wie vorherzusehen haben die Götter des klassischen Griechenlands einige Schwierigkeiten, sich dem New York City des Jahres 1930 kulturell anzupassen ...


Sprecher:

Betts – Detlef Bierstedt
Hunter Hawk – Konrad Bösherz
Daphne Lambert – Tanya Kahana
Alice Lambert – Melanie Pukaß
Junior Lambert – Daniel Claus
Alfred Lambert – Tobias Kluckert
Stella – Dagmar Bittner
Ludwig Turner – Reinhard Scheunemann
Megaere „Meg“ Turner – Derya Flechtner
chohen – Tilmar Kuhn
Mabel – Anja Jaramillo
Zeitungsjunge – Dion Jaramillo
Ticketverkäuferin – Christin Marquitan
Museumsführerin – Ulrike Kapfer
Nachtwächter – Philipp Engelhardt
Merkur – Richard Bahrenberg
Baccus – Oliver STritzel
Diana – Sarah Alles
Juventas – Luisa Wietzorek
Neptun – Erich Räuker
Stevens – Daniel Montoya
Lewis – Dirc Simpson
Sgt. Bourke – Benno Lehmann
Sgt. Fripp – Fang Yu
Hütchenspieler – Matthias Busch, Carlo Kitzlinger
Richter – Wolfgang Rositzka

Kritik:

Das Nachtleben der Götter, hat nun recht lange auf eine Veröffentlichung warten müssen, denn irgendwie wollte lange Zeit niemand etwas von diesem Stoff wissen. So schlug nicht nur ein Crowdfunding fehl, sondern lange Zeit biss auch keine anderes Label an, um die Marotten alter Götter unter das Volk zu bringen. Dass sich nun Folgenreich erbarmt hat, dürfte der engen Zusammenarbeit mit sonstigen Interplanar Serien geschuldet sein. Die Story basiert auf dem Roman von Thorne Smith aus dem Jahre 1931. Und hier liegt meiner Meinung nach schon das größte Problem. Denn die, in der damaligen Zeit anzüglichen, augenzwinkernden und humoristischen Ausschmückung wollen in der Neuzeit einfach nicht funktionieren und können mich leider gar nicht begeistern. Zwei Siegelringe des Erfinders Hunter Hawk können Lebewesen zu Stein verwandeln. Oder eben wahlweise Stein zu Leben erwecken. Also die nervige Verwandtschaft kurz versteinert und diverse Götter zum Leben erweckt und fertig ist eine Geschichte voller Exzesse und Missverständnisse mit Göttern, die einfach in diese Welt nicht passen können. Wie schon oben geschrieben muss man einen großen Faible für Humor der dreißiger Jahre mitbringen damit dieses Hörspiel zünden kann. Was damals für verschämte Blicke oder ausgelassene Heiterkeit sorgen konnte, wirkt auf mich leider nonstop knochentrocken und fade. Die Dialoge wollen bei mir einfach nicht zünden und einige Gespräche wirken leider träge und aufgesetzt. Vor allen der aufgebläht erscheinende Beginn nimmt scheinbar mit seinen platten Dialogen kein Ende. Die Sprecher sind gut gewählt, agieren solide, haben aber in diversen Rollen (für sonst superbe Interplanar Verhältnisse) manchmal deutlich Luft nach oben und wirken in vielen Sätzen auch mal sehr steif. Die Produktion aber ist über jeden Zweifel erhaben und bietet einen gewohnt hohen Standard aus lebhafter Vertonung und sehr stimmigen Musikstücken.
Fazit: Leider kein großer Wurf für mich. Aus Sicht der Produktion ohne Makel reibe ich mich an diversen Sprecherleistungen und einem Dialogbuch, das mich über leider sehr weite Strecken wirklich gelangweilt hat. Die Vorlage gibt einfach zu wenig echtes Amüsement vor und das Hörspiel erscheint trocken und fade. 5 von 10 für ein Hörspiel, das für mich leider keinen Reiz besitzt ein zweites Mal gehört zu werden.

 

 

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