JOHN SINCLAIR - 175 - Der Grusel-Star
VÖ: 27.09.24
(Lübbe Audio)
Homepage:
JOHN SINCLAIR
Klappentext:
Auf der Jagd nach dem Richtschwert war ich in die Zeit des Tempelritters Hector de Valois geraten – während Suko in der Gegenwart Akim Samaran ausgeliefert war. Würde ich es schaffen, das Richtschwert rechtzeitig an mich zu bringen, um meinen Partner zu retten?
Sprecher:
John Sinclair – Dietmar Wunder
Erzählerin – Alexandra lange
Suko – Martin May
Vincent van Akkeren – Torben Liebrecht
Diablita – Ela Nitzsche
Hector de Valois – Jens Wendland
Akim Samaran – Michael Prelle
Opfer – Michael Bideller
Ansage – Jürgen Holdorf
Kritik:
Natürlich setzt„Der Grusel-Star“ nahtlos an seinen Vorgänger „Das Richtschwert der Templer“ an. John Sinclair sitzt in der Vergangenheit fest und wird auch hier sehr fremdbestimmt durch die Handlung gereicht. Zum Glück ist das ewige Kichern der Gnome aus Teil 1 fast ausgemerzt. Dies war in der Vorgänger-Folge leider sehr anstrengend und nervig. Aber was stören uns die Makel von gestern, wenn wir doch nun auf der Zielgeraden dieser Story sind. In dieser liegt ebenfalls der Story-Fokus auf dem eher Übersinnlichen. Horror und Grusel werden hier gänzlich umschifft. Das Kreuz in Symbiose mit dem Richtschwert sowie John Sinclair´s eigenes Ich in der Vergangenheit dominieren die Geschichte. Gleiches gilt für den undurchsichtigen Vincent van Akkeren der John zu seinem Spielball macht. Obwohl diese Doppelfolge eine sehr große Abwechslung bietet, wird sie am Ende doch etwas fade und spannungsarm auf mich. Schade. Dabei gibt sich „Der Grusel-Star“ in puncto Produktion und Umsetzung nicht den kleinsten Makel. Ein verflucht brillantes Sounddesign wird homogen und perfekt mit der Musik verbunden und zu einer Einheit verschmolzen. Die sehr wenigen Sprecher dieser Folge agieren bravourös in ihren Rollen und liefern gnadenlos gut und stimmig ab.
Fazit: Fehlt es an stimmigen Super-Gegnern aus Anfangstagen, oder besitzen die aktuellen Gegner einfach zu wenig Format? Es lässt sich schwer eingrenzen. Fakt ist, der momentane rote Faden ist zwar gnadenlos gut eingefangen und technisch perfekt präsentiert, wirkt in weiten Teilen aber leider fade und austauschbar. Wieder einmal wünscht man sich als Hörer spannende Einzelfolgen, die fernab eines roten Fadens den alten Sinclair Spirit zurückgewinnen können. 7 von 10 Punkte.