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JOHN SINCLAIR - 71 - Der Mann, der nicht sterben konnte

VÖ: 20.01.12
(Lübbe Audio)

Homepage:
www.sinclair-hoerspiele.de

 

Klapptext:

Russland, 1908: Die Region Tunguska wird von einer gewaltigen Explosion erschüttert. War es ein außerirdischer Meteorit? War es eine unbekannte Waffe? Was auch immer es war, es hatte Auswirkungen auf die Anwohner der Region! Denn heute, über 100 Jahre später, reist einer von ihnen nach London und sinnt auf Rache ...  

 

 

Sprecher:

John Sinclair – Frank Glaubrecht

Suko – Martin May

Erzählerin – Alexandra Lange-Baehr

Lady Sarah Goldwyn – Evelyn Gressmann

Fjodor Rankin – Erik Schäffler

Sir Reginald Earl of Rankin – Claus Dieter Clausnitzer

Gaylord Rankin – Sven Plate

Wirt – Uli Krohm

Edwina Rankin – Maresi Bischoff-Hanft

Glenda – Ilya Welter

Andrej – Marius Clarén

Spurensicherer – Hans Teuscher

Sowie – Stefan Krause, Jürgen Holdorf, Frank Gustavus, Bernd Rumpf, Alexandra Rieß

 

Kritik:

Der Regiewechsel ist vollzogen. Dennis Erhardt ersetzt nun den mit Folge 70 gegangenen Oliver Döring und tritt ein schweres Erbe an.  „Der Mann, der nicht sterben konnte“ bringt nämlich einige Änderungen mit sich, die in diversen Hörspielforen einen Sturm der Entrüstung nach sich ziehen. All das für mich wenig nachvollziehbar, denn von der Tatsache einmal ab, das hier eine der trägsten und fast schon langweiligsten Geschichten der bisherigen Serie  vertont wurde, die man getrost hätte überspringen dürfen, liefert man hier ein technisch perfektes Hörspiel. Was also ist der Grund für all das Tohuwabohu? Erzähler Joachim Kerzel raus und Erzähler(in) Alexandra Lange-Baehr rein. Den meisten dürfte ihre Stimme wohl aus dem Herrn der Ringe und ihrer Rolle als Galadriel geläufig sein. Keine so schlechte Wahl wie ich finde. Desweiteren erwartet den Hörer ein komplett neues Intro und ein Austausch der Ansage. Viel schwerwiegender wird da schon der Sprechertausch bei den Sinclair Classics ausfallen und auch in meinen Augen echten Grund zur Kritik bieten. Aber kommen wir zur vorliegenden Folge. Wie schon erwähnt ist die Story dünn, dümpelt vor sich hin und man fragt sich schon warum ausgerechnet dieser Roman zur Vertonung gewählt wurde. Was deutlich bei der neuen Bearbeitung auffällt,  dass einiges wesentlich ausführlicher behandelt wird. Leider entstehen dabei gerade bei dieser Folge diverse Längen. Auf der anderen Seite ist der Ansatz der Ausführlichkeit durchaus zu begrüßen und man darf auf kommende Folgen gespannt sein. Soundtechnisch hingegen brilliert man. Der „Background“ ist extrem liebevoll und detailreich mit Leben gefüllt. Das Soundspektrum wurde deutlich erweitert und birgt hohen Realismus. Musikalisch verändert man sich minimal zu melancholischen Klavierthemen und stimmungsvollen, aber immer passenden Mini -Scores. Aus Sicht der Sprecher bietet sich hier ebenfalls kein Grund zur Kritik. Mit Claus Dieter Clausnitzer und Sven Plate kommen hier sogar endlich einmal Sprecher zum Zuge, die bei Sinclair frischen Wind in die sonstige fast schon feste Sprecher-Stammbesetzung bringen.

Fazit: Neuer Wind in Sinclair Land. Ob einem die Änderungen nun gefallen oder nicht, man wird wohl damit leben müssen. Ein wenig unglücklich ist der Erzählertausch schon, zumal die „alten“ noch zur Verfügung standen, doch nicht so schlimm, dass einen hier eine komplett neue Serie erwartet. Technisch setzt man nahtlos an die Vorgänger an, der frische Wind des Produzententeams tut gut und lediglich die extrem schwache Story zieht die Wertung hier leicht nach unten. Inhaltlich mau, Produktion und Sprecher top.

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