MINDNAPPING - 19 - X-Tension

VÖ: 06.11.15
(Audionarchie)

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AUDIONARCHIE

Klapptext:

Amber Dawn Richardson flieht Hals über Kopf aus New York. Doch auf Monhegan Island gerät sie erneut in den Mahlstrom des Bösen. Mit mörderischem Instinkt folgt der geheimnisvolle Fremde ihrer Spur. In Dawns Haus nehmen Alpträume Gestalt an, und der Klang unheimlicher Silberglöckchen wird zum Boten ihres nahenden Todes … Viel zu spät begreift Dawn die Regeln der erbarmungslosen Menschenjagd: Jeder gegen jeden.
Wer überlebt, gewinnt. - Wer fällt, verliert … X-Tension.

Sprecher:

Amber Dawn Richardson: Daniela Hoffmann
Anthony Richardson: Thomas Schmuckert
Nelly Richardson: Nina Mölleken
Cassidy: Sascha Rotermund
Jessy: Yvonne Greitzke
Severence: Volker Brandt
Dr. Grant: Reent Reins
Electra Carson: Jennifer Böttcher
Nachrichtensprecherin: Ulrike Hübschmann
Barkeeper: Uve Teschner

Kritik:

Ascan von Bargen, der ehemalige Maritim Hörspiel Autor, darf sich nun mit dem vorliegenden "X-Tension" bei Mindapping ausleben. Thematisch passt die Story ganz hervorragend ins bisherige Konzept der Reihe. Über die tadellose Machart brauche ich glaube ich, recht wenige Worte verlieren. Die Produktion ist sehr ausgewogen und stimmig inszeniert. Klasse produziert und mit einer Vielzahl an gut gewählten FX untermalt, die Atmosphäre und Realismus vermitteln. Auch der bereits zum Einstieg gesetzte, unheilvolle und recht abwechslungsreiche, düstere Soundtrack schmiegt sich ausgesprochen passend in das Konzept dieser Geschichte und portiert große Atmosphäre. Auch aus Sicht der Sprecher bietet "X-Tension" kaum Raum für Kritik. Lediglich Nina Mölleken alias Nelly Richardson klingt als Tochter stimmlich viel zu erwachsen und ein wenig unpassend für diese Rolle besetzt. Doch kommen wir zur Story und marginalen Kritikpunkten. Auch wenn die Story gut geschrieben ist, viel Raum für Spannungsaufbau liefert, erscheinen einige Punkte nicht wirklich rund und hätten ein wenig mehr Erklärung bedurft. Einige Dinge werden als zu selbstverständlich abgetan. Achtung Spoiler. Warum kann eine Tochter das Erbe ihrer Eltern antreten obwohl die Mutter kurz nach der Geburt starb und sie ihren Vater kaum  kennt. Warum wird eine Falle mit der Puppe der Tochter gelegt obwohl der Ort des Ausflugs spontan gewählt wird. Warum treffen alle Protagonisten wie selbstverständlich in der verfallenen Kirche ein, wo doch jeder andere Ort auch eine Option wäre. Diese und andere Kleinigkeiten sind es, die ein wenig viel auf Kommissar Zufall hinauslaufen. Wie bereits erwähnt, marginale Dinge, die aber mit etwas mehr Feinschliff eine deutlich runderen Eindruck hinterlassen hätten. Einen einzig echten Kritikpunkt liefert hier das Finale. Ja es ist überraschend und sehr unvorhersehbar. Aber das völlig trashige Dialogbuch, das den Schlagabtausch zwischen Vater und Tochter beschreibt,  ist in meinen Ohren wirklich anstrengend und extrem unpassend. Bis hierher war das restliche Dialogbuch eine stimmige Sache. Was man sich aber hier mit einer völligen Überzeichnung gedacht hat, erschließt sich mir nicht wirklich.

Fazit: Sehr gelungener Thriller, mit Top Sprechern besetzt, der alles besitzt, was ein guter Thriller braucht. Leichte, zu selbstverständliche Lücken in der Story und das aufgesetzte Finale lassen dabei leider eine Höchstwertung verpassen. 7,5 von 10

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