I.C.O.N. - The Blacklist

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VÖ: 15.06.2015
(Metalbox Recordings)

Style: Heavy / Groove Metal

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I.C.O.N.

Sagte mir der Name der englischen Heavy Metalkapelle I.C.O.N. bislang nichts, dürfte sich dies unter gegebenen Umständen durch den Hörgenuss von „The Blacklist“ geändert haben. Alle zehn, in klassischem Heavy Metal aus den Lautsprechern donnernden Stücke bewegen sich im Schnitt zwischen zweieinhalb und viereinhalb Minuten. Nach dem Intro geht der Groove-Opener „Feeding the Negative“ gleich mal geradlinig in die Vollen. Das den Stücken immer ein kräftiger Bluesanteil innewohnt wird vor allem bei der Leadgitarre deutlich. Der rau kehlige sowohl klar strukturierte Gesang als auch das aggressiv aus dem Bauch kommende Gebrüll von Fronters Marc Sagar passt zu dem auf harten Grundriffs basierenden Songmaterial. Das bei Stücken wie „Grindin' Wheel“ den Hauptgesang unterstützende Hintergrundvokals zur Geltung kommen, ist für einen kurzweilig intensiv rockenden Silberdreher dieser Sorte nahezu bezeichnend. In aller Regel werden eingängige Groover wie „I'm the Venom“ und „Speak to Your God“ vom tiefen Bass und einem knallig laut gemischten Schlagzeug in Verbindung zu scharf sägenden Gitarrenriffs dominiert. I.C.O.N. haben, soviel wird schnell deutlich, keine wirklich schlechte Visenkarte mit ordentlich Schmackes im Flügel abgegeben, der etwas mehr Abwechslung gut bekommen wäre, weshalb das Album einiges an Luft nach oben lässt während ein heroisch aufgebauter von leichtem Bombast (Akkustikgitarre, Gewitter), gekennzeichneter Track vom Typus „Man of the North“ dem Gesamtergebnis gar nicht so schlecht zu Gesicht steht. Ob sich die Engländer trotz gesunden Härtefaktors mit The Blacklist auf dem überlaufenen Tonträgermarkt behaupten, steht auf einem anderen Blatt Papier. Das Ding rockt, groovt und killt zumindest ganz ordentlich. Zwecks Anspieltipp empfehlen sich: „Feeding the Negative“, „Grindin' Wheel“, „Welcome to My War“ und das im Zackigen Groove rockende „Deconverted“. 7/10

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