WINTERSTORM – Cube Of Infinity

08 winterstorm

VÖ: 19.08.16
(NoiseArt Records)

Style: Folk / Power Metal

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WINTERSTORM

Löste das 2014er-Album „Cathyron“ nur verhaltene Begeisterung bei mir aus, kündigt sich mit „Cube of Infinity“ auch schon der nächste Streich der fränkischen Symphonic-Folk-Powermetal-Combo WINTERSTORM an. „Infectious“ leitet malerisch verträumt in das winterliche Sagengut der schwäbischen Folkbrigade ein. Mit Cube of Infinity wird ein weiteres Kapitel winterlicher Folksagen aufgeschlagen, die klassischen Powermetal mit folkloristischer Atmosphäre verbinden. Das 'a' hinter Folk (laut Infoblattbeschreibung) lassen wir besser mal weg, um der Band gerecht zu werden, die jetzt endlich ihren eigenen Stil bestehend aus Folk und Powermetal gefunden hat, während Symphonischer Einfluss nur minimal im Hintergrund vorhanden ist, (recht so, dadurch kommt das Songmaterial um effektiver zur Geltung), deshalb: Folkpowermetal (mit leicht symphonischem Touch). BLIND GUARDIAN, RHAPSODY und ORDEN OGAN-Hörerschichten können sich genauso über Cube of Infinty freuen, wie der VAN CANTO/ENSIFERUM-Fankreis. Im Vergleich zum trotz guter Ansätze oft in biederer Austauschbarkeit versinkenden Vorgänger 'Cathyron' haben sich WINTERSTORM auf ihrem vierten Langeisen gewaltig gesteigert, was nicht zuletzt der größeren Eingängigkeit sowie dem gezielten Einsatz variabler Gesangslinien und überraschend eingebauter Tempo-Grooveattacken auf 'Cube of Infinity' geschuldet ist, wodurch das auf hymnenbasis wurzelnde Material mindestens eine Spur explosiver zur Geltung kommt. Scheinbar haben die Franken ihre Lektion vom bewährten Finnenfolk-Kommando ENSIFERUM gelernt, was einer in locker entspannter Wildwest-Relaxtheit aufgehenden Nummer wie „Through The Storm“ prima zu Gesicht steht, welche der Lindroos-Truppe recht nahe kommt. Pathos-Orgien Marke „Pacts of Blood and Might“, das akkustisch startend sich zum ins Blut gehenden Groover entwickelnde von majestätischem Chorgesang getragene Sahnestück „Effects of Being“, der von epischem Vorspiel gezeichnete Titeltrack „Cube of Infinity“ oder das feierlich gefrorene Erwachen „Frozen Awakening“ mehr griffig fröhlich, (teils ungewohnt orientalisch angehaucht), denn unterkühlt, besitzen sattere Grooves und mehr klare Linie als zuvor womit eine verdient höhere Bewertung für das talentierte Franken-Powergroove-Kommando herausspringt. „Timeshift“ orientiert sich mittels verstärktem Anteil symphonischer Elemente an Cathyron-Zeiten, während „Hymn of Solitude“ von spannenden Rhythmus-Tempowechseln belebt wird.
Folkmetal-Maniacs: Darauf könnt ihr aufrichtig euer Horn und Schwert erheben. Ja. Das hier hat wirklich Qualität! 8/10

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