CRADLE OF FILTH - The Manticore And Other Horrors
VÖ: 02.11.2012
(Peaceville Records)
Homepage:
http://theorderofthedragon.com
Nach dem orchestralen und Soundtrack artigen „Midnight in the Labyrinth“ legen CRADLE OF FILTH wieder ein reguläres Album vor und das hat es mal wieder voll in sich, sofort mit dem düsteren und unheilvoll anmutenden Intro „The Unveiling of O“ sind Sänger Dani Filth wieder auf Kurs wie schon lange nicht, hier erwartet uns Horror mäßiger Bombast der Superklasse und Wahnsinn, wie Drummer Mathus hier volles Rohr Gas gibt. Danis spitzen Schreie inklusive wird hier erst sehr schnell agiert, doch dann wechseln CRADLE OF FILTH in ihren bekannt beliebten Düster / Horror Bombast, wo die Keys eine unheimliche Atmosphäre verbreiten. Doch nicht nur dass, das Riffing von Paul Allender hat an Würze zugelegt, die Gitarren klingen zum Glück richtig heavy. Zwischendurch darf der Sprachgesang in klarer, tiefer Stimmlage natürlich auch nicht fehlen. Vom Tempo und der Härte ist „For Your Vulgar Delectation“ zu Beginn fast ein klassisches Metal Stück, doch dank Dani’s Gesang tendiert es doch mehr in (Symphonic) Black Metal. Up Tempo, Horror Keys, Dani‘ Scream, eigentlich eine zu erwartende Nummer im Mid Tempo und das wird sie auch, doch immer wieder kommen herrlich flotte Ausbrüche an den Tag, die knallen wie verrückt. Durch die Keys hat „Manticore“ einen ägyptischen / orientalischen Touch, der allein schon das Stück recht mystisch wirken läßt, doch die hellen Screams und das wahnsinnig geile Geballer hätte ich an manchen Stellen so nicht erwartet, super geile Nummer. Sprachgesang, harrscher Gesang, donnerndes Spiel, so startet „Frost on Her Pillow“, das mitunter einen coolen Drive hat, aber auch die Härte durch Double Bass Parts und einen kurzen, knackigen Blast Ausbrüche besitzt. Fast wie eine elektronische Disko Nummer eröffnet „Huge Onyx Wings Behind Despai“, doch was dann an Raserei folgt, ist der Hammer, wenn auch nur von kurzer Dauer, dann kommen die typisch geilen CRADLE OF FILTH Horror und Düster Effekte, wie auch die hellen Screams zur Geltung, bis jetzt mein Favorit. Von klassisch metallischem Riffing über treibendes Mid Tempo bis zur Knüppel Parade besitzt „Pallid Reflection“ alles, was man sich als CRADLE OF FILTH Fan wünscht und neben seinem herrlichem Geballer und treibenden Up Tempo besitzt „Siding with the Titans“ zudem auch technisches Spiel, das gerade am Anfang sehr imposant wirkt. Hier paaren sich mysteriöses mit bombastischem und knallendem Spiel. Zwar mit geradliniger Sicht blickt „Succumb to This“ öfters mal über den Rand hinaus, Horror Metal, klarer, fast schon weicher und warmer Gesang, dann ein spitzer Scream und Mid Tempo groovender CRADLE OF FILTH Sound, wie man ihn liebt. Wie das Album begann, so endet es auch, instrumental mit Horror Faktor hoch zehn und voller Bombast durch die Keys / Piano.
Mit diesem Album haben CRADLE OF FILTH eines der stärksten ihrer Karriere erschaffen, das man als wahres Meisterwerk des Grauens und des Horrors bezeichnen kann und das auch dank seiner fetzten Produktion kracht wie die Sau.