GLORIA MORTI - Lateral Constraint
VÖ: 02.11.2012
(Cyclone Empire Records)
Homepage:
www.gloriamorti.com
Herrlich, wie die Finnen mit „Lex Parsimoniae“ gleich mit einem Paukenschlag ihr viertes Album eröffnen, viel verändert hat sich nicht, das heißt, dass es nach einer schleppenden Einleitung sofort flott zur Sache geht und auch die gewohnt saustarken, rasenden Ausbrüche nicht zu kurz kommen. Eine wütende Raserei hat auch „The First Act“ in sich und vor allem ist es Sänger Psycho, der mit seinen Growls und Screams sehr, sehr gute Akzente setzt. Geil sind hier bei aller Raserei die melodisch gehaltenen Riffs, die sich darüber hinaus auch gerne mal Black Metal eisig anhören. So macht dann auch „Our God Is War“ einen extrem starken Eindruck und extrem ist dabei wörtlich zu nehmen, es rast gerne am Limit und weißt trotzdem immer wieder mit Gespür für Melodie eine knallende Einheit zu formen. Dabei wird auch gerne mal auf den Einsatz von Keys gesetzt, die einen Düster Touch versprühen und dies auch super zusammen wirkt. Einen Vergleich mit Behemoth kommt in mir auf, als ich das rasende „Aesthetics Of Self-Hyperbole“ höre, doch GLORIA MORTI sind nicht nur extrem schnell, sondern teils auch recht vertrackt und technisch auf einem sehr hohen Niveau. Akustisch und düster beginnt „Sleep, Kill, Regress, Follow“, doch die treibende Härte setzt nach kurzer Zeit ein und die bollernden Double Bass sind eine Macht, aber auch die Highspeed Parts sind ein Hammer schlechthin. Einen Industrial Eindruck hinterlassen die Keys in „HalluciNations“, das ein drückendes Brett ist und wo die Keys ihre Wirkung perfekt erzielen, bevor mit „Slaves“ in Sachen Tempo aus allen Rohren gefeuert wird und Sänger Psycho seinem Namen alle Ehre macht.
Diese 45 Minuten Spielzeit lohnen sich jede Sekunde und das Album ist ein wahrer Killer geworden, der mit seinen Finessen glänzt.