BLOOD OF THE SUN - Burning On The Wings Of Desire




VÖ: 27.11.2012
(Listenable Records)

Homepage:
http://www.facebook.com/pages/Blood-Of-The-Sun/195026150602951
Dachte ich zunächst, es würde sich dem Bandnamen um eine Retro- oder möglicherweise dem Namen entsprechend vermutbare Doomkapelle handeln, sehe ich mich gesunder maßen getäuscht. Nichts gegen DOOM-Metal, etwas Abwechslung sorgt gesundermaßen zwischendurch immer mal   willkommenermaßen für frischen Wind, wenn es wie im Fall der klassisch Hardrockgeeichten Amitruppe BLOOD OF THE SUN tatsächlich noch Bands gibt, die über eine Hammond-Orgel (!!!) verfügen und sie auch problemlos zu bedienen wissen. Dazu gibt’s die satte Vollbedienung rhythm- und beat orientierter Hardrockgrooves mit herrlichen Leadsoloeinlagen, insbesondere rauh kehlig rauchig sämtliche Blutbahnen in Wallung bringendem Gesang. Jenseits des ganzen Retrogekaspers rocken sich die Amis geradlinig direkt, streßfrei entspannt zielsicher durch acht Rock n' Roll Songs die zwar manchmal durchaus leicht DEEP PURPLE orientiert sind, mit LED ZEPPELIN oder FREE sehr zu meiner Freude genauso viel zu tun haben, wie das Nudelholz meiner Tante mit der Flutlichtanlage  vom Signal Iduna Park Fußballstadion in Dortmund! Stattdessen geht’s schwer in die gute alte ruppig wild rockende MOUNTAIN-Schiene, und bei weiterem Hörgenuss dieser 38minütigen Hardrockofferte sehe ich über'm Hügel ein UNIDENTIZIERBARES FLUGOBJEKT schweben. Wer größtenteils vom zur zeit kilometerweit über die erträgliche Schmerzgrenze hinaus ausgereizten Retrorock die Nase gestrichen voll hat und auf echte, grundehrliche, jederzeit hand gemachte Musik schwört, dem sei dieser schwer an den Wurzeln orientierte Silberteller wärmstens zu empfehlen. Knackig röhrender Hardrock mit reichlich Saft auf der Wumme, jeder Menge Biss und Eiern! Anspieltipps: „Let it Roll“, „Rock Your Station“, „The Snitch“, und „Good and Evil“.