IN AEVUM AGERE - The Shadow Tower
VÖ: 07.12.2012
(Pure Steel Records)
Homepage:
www.myspace.com/inaevumagere
Der Name IN AEVUM AGERE schwirrt zur Zeit schwer durch die Doom Szene. Statt einer der vielen handelsüblichen Power Metal Bands kommt diesmal unerwarteterweise sogar tief riffend, schwer gestimmte Kost aus dem Stiefelland. Das Song Material auf dem Debüt der Italiener IN AEVUM AGERE bewegt sich vielfach im fünf Minuten Bereich. Bedingt durch unfehlbar sichere Grooves rocken die Italiener kraftvoll wie ihre großen Vorbilder CANDLEMASS/SOLITUDE AETURNUS/SOLSTICE, obgleich sie an mancher Stelle sogar etwas stumpfkantig und proglastig zu Werke gehen, was ihnen eher zum Vorteil gereicht, da die Klampfen ihre Natürlichkeit insofern behalten und sich passend mit den dank weiblicher Vocals verfeinerten Klargesang arrangieren. Alles in Allem ist den Italienern mit ihrem Erstling „The Shadow Thower“ ein Einstieg nach Maß gelungen. Doomwalzen wie „Iniquitous Judgement“, „The Last Farewell“, „Act of Faith“, „Silent“ oder „Ire of Solitude“ stehen den genannten Kapazitäten in punkto Sounddichte ebenso wenig nach. Bei diesem Trio knallt und scheppert das Schlagzeug (so wie's eigentlich auch sein soll), fast schon abnorm laut, der Bass drückt mit voller Wucht, die Gitarre sägt, röhrt, kreischt und quietscht, was das Drahtseitengeflecht hergibt, während epischer Klargesang verbunden mit der Aura dunkler Schwermut gebettet in sakral getränkte Trauerweidenatmosphäre Platz für sehnsuchts volle Momente schafft. Doomlunatics, die auf heroisches Düsterpathos intensiv ins Gehör dringend satter Epic-Doomklänge der bewährten SOLSTICE/CANDLEMASS/SOLITUDE AETURNUS-Schmiedeserie können, ist „The Shadow Tower“ ohne Weiteres bedenkenlos zu empfehlen. Stark!