WOSLOM - Time To Rise




VÖ: bereits erschienen
(Eigenproduktion)

Homepage:
www.woslom.net
WOSLOM aus Brasilien sind seit 1997 aktiv und haben bisher nur fünf Demos aufgenommen, nun hat es endlich für eine CD gereicht und da kommt es mir vor, als wollten WOSLOM Gute Laune Thrash machen, denn der Titeltrack ist von den Riffs und dem Drive eine coole und hart treibende Nummer mit einigen Melodien, doch der Refrain ist einfach zu simpel. Bei „Soulless (S.O.T.D.)“ nehme man Lemmy, packe ihn in ein Thrash Gewand und mixe etwas Blackie Lawless vom Gesang hinzu und fertig ist das Stück, eigentlich  gut gemixt, aber im Ergebnis nicht ganz so dolle. Gut arrangiert hingegen ist „Power & Misery“, das zwischen klassichem Speed und Thrash Metal sowie Power Einschüben pendelt. Warum bei „The Deep Null“ so mit den Vocals experimentiert wurde, keine Ahnung, das Stück ist gut, nicht mehr und nicht weniger und mit „Mortal Effect“ kommt dann ein Track, der endlich mal auf die Fresse kloppt, das ist purer Thrash der alten Schule und weiß zu gefallen. Dafür ist „Despise Your Pain“ wieder klar einfach nur durchschnittliche Ware, während „Downfall“ mehr auffallen kann. In Brasilien kennt man auch Metallica und das ist „Checkmate“ ganz klar spür- und hörbar. Der finale Song „Beyond Inferno“ geht zwar noch mal richtig gut ab und man sieht, dass nicht jede brasilianische Band zwangsläufig nach Sepultura klingen muss, doch in den knappen 48 Minuten Spielzeit ist auch klar erkennbar, dass hier noch nicht alles Gold ist, was glänzt.