SAILLE - Ritu




VÖ: 18.01.2013
(Code 666)

Homepage:
www.saille.be
Auf ihrer zweiten CD beginnen die belgischen Symphonic Black Metaller von SAILLE mit „Blood Libel“ erst mal ziemlich verzweifelnd wirkend, doch wenn die brutale Raserei losgeht, ist alles im Lot, da passen die eingebauten Breaks und gesprochenen Passagen für die Stimmung auch super dazu. Auch die Piano Klänge zu Beginn von „Subcutaneous Terror“ sind stark für den Aufbau der Atmosphäre, dann Raserei und sogar in deutsch gesprochene Parts machen diese Nummer total stark, da kommt ein hymnisches und düsteres Flair auf, das die aufkommende Prügelei noch mehr voran peitscht. Danach wird es extrem drückend, denn schwerfällig walzt sich „Fhtagn“ aus den Boxen, doch mit „Upon the Idol of Crona“ kracht es wieder im Gebälk wie damals zu Mystic Circle Zeiten. Halb drückend, düster, atmosphärisch und mit Frauengesang unterlegt ist „Sati“, dass noch etwa der Hälfte des Songs zu einem technischen und wegblasenden Black Metal Happen wird. Das instrumentale „A Titan's Sacrifice“ ist mir mit über drei Minuten zwar etwas zu lange geraten, doch dieses kleine Manko macht das symphonische „Haunter of the Dark“ wieder wett, hier ist wieder der Touch zu den 90‘ern spürbar, den damals Bands wie schon Mystic Circle oder Dimmu Borgir ausgemacht haben. Erneut beginnt es mit lieblichem Piano, aber auch dann rast „Runaljod“ herrlich symphonisch nach vorne, so gefällt mir das. Am Ende bietet „Ritual Descent“ neben der geilen Ballerei auch was für Horror Fans, denn diese Stimmung wird hier voll und ganz verbreitet, als würde das Böse jeden Moment über den Hörer herfallen.
Mir geht das Album auch Dank der Erinnerungen an früher super gut rein und wer in den 90‘ern auf Symphonic Black Metal stand, wird hier eine super Scheibe entdecken.