TOTENGEFLÜSTER - Vom Seelensterben
VÖ: 01.02.2013
(Eigenproduktion)
Homepage:
www.totengefluester.de
TOTENGEFLÜSTER haben ihr Debüt komplett in Eigenregie erschaffen und dass symphonischer Black Metal sehr gut sein kann, stellen die drei Herren Totleben, Narbengrund und Schattendorn auch unter Beweis, denn das Piano unterlegte, düster Intro „Die Prophezeiung“ macht Appetit auf mehr.
Dieser wird mit dem rasend beginnenden „Ein Traumgespinst“ auch gestillt, denn neben diesem brutalen Geballer kommen immer wieder fast schon an Orchester artige Passagen voller Bombast und die Keys begleiten das lupenreine Geballer in sehr guter Art. Die dämonischen Parts im Mittelteil haben was von Cradle an sich und danach ist „Ein Dialog Im Mondschein“ erst mal im Mid Tempo gehalten, lieblicher Frauengesang kommt auf, dann heftiges Riffing, aber noch nicht der ersehnte Ausbruch, sondern das Trio bleibt hier geschickt im Mid Tempo mit Melodien und düsteren Elementen verankert. Der sanfte Zwischenspieler in instrumentaler Form namens „Gefrorene Tränen“ nimmt einen mit in andere Sphären, doch der Titelsong fegt danach wie der Teufel und wird auch hier im mittleren Tempo immer wieder mit diesen symphonischen Elementen verfeinert. Anfänglich hat „Der Pakt“ etwas thrashiges an sich, bevor wilde Black Metal Raserei ausbricht, während das düstere Spiel bei „Blutsegen“ im Mittelpart wieder eine Nähe zu Cradle aufweist, jedoch blasen TOTENGEFLÜSTER dann in peitschender Manier nach vorne, das einem das Blech weg fliegt. Bombastsich und symphonisch beginnt „Die Strömende Erkenntnis“, doch nach einem Mark erschütternden Scream geht es im Key lastigen Black Metal weiter, der immer wieder liebliche Key / Piano Parts einstreut, um so noch mehr Stimmung zu erzeugen. „Ein Neuer Pfad“ ist rein instrumental und da ist der Sound auch wirklich für die Füße, „Im Tau Der Toten Morgensonne“ bleibt auch instrumental, klingt aber gegenüber seinem Vorgänger doch viel besser.
Das Problem bei diesem Album ist leider die Produktion, da kann man noch so genau hinhören, um die Feinheiten bei den symphonischen Parts zu erkennen, doch der Sound ist meiner Meinung nach eine ganze Ecke zu dumpf und verwaschen, aber für eine Eigenproduktion immer noch gut.