CREMATION - Rise Of The Phoenix
VÖ: bereits erschienen
(eigenproduktion / Metal Promotion)
Homepage:
www.cremation.ch
10 Jahre sind eine lange Zeit, diese mussten wir warten, bis die Schweizer Death Metal Abrißbirne mal wieder eine Scheibe auf den Markt bringt und da hat sich jede Sekunde warten gelohnt.
Sofort mit „No Compromise“ kloppt es brutalen Death Metal aus den Boxen, der technisch absolut fein ist, mit etlichen Breaks verziert wurde und Drummer Ramon Haenni gerne mal zu Blat Attacken tendiert. Aber auch in den schleppenden Parts sind die Riffs von Marco Bartalozzi und Osche eine sägend scharfe Einheit und Sänger Spiga growlt und keift, was das Zeug hält. Schleppendes Mid Tempo, rollende Double Bass, cool hörbarer Bass von Thomas Furrer, so kracht „Insomniac“ wuchtig aus den Boxen, während „Organs For Sale“ erst mal mit einem Sample eröffnet wird und das Stück geil zwischen flott und drückend pendelt. Das Titelstück ist nicht wirklich schnell, aber vertrackt, heavy und brutal und vor allem voller Abwechslung bei über sechs Minuten Spielzeit, während „Deranged“ zu seiner fabelhaften Technik auch wieder diese super Baller Ausbrüche parat hat. Mit einem Sample aus „Full Metal Jacket“ beginnt „The Stench Of War“, das auch eine erst schleppende und technisch hochwertige Nummer ist, bevor gegen Ende des Songs auch das Tempo angezogen wird. Bei „Blinded“ bin ich sogar geneigt, eine Nähe zu Bolt Thrower zu bescheinigen, denn die Schweizer blasen hier eine Mid Tempo Double Bass Nummer der spitzen und spritzigen Art aus den Boxen, die sich gewaschen hat. Schön abwechslungsreich und auch mitunter sehr heftig fegt „Blowback“ und die „Prophets Of The Apocalypse“ beschreiten einen Weg der Zerstörung. Voller technischer Finessen kracht hier eine Tech Death Nummer aus der Anlage, völliger Hammer. Voll auf die Zwölf knallt „Slowly Rotting Inside“ und „Streets Of Rage“ hat neben seinem sägenden Riffing auch wieder klasse Highspeed an Bord.
10 Jahre Warten, das will ich nach so einem starken Album nicht mehr, CREMATION sind brutal as fuck und gehören zu den oberen Bands des Genres.