NIGHTSHADE - Omega

 

VÖ: bereits veröffentlicht
(STF Records)

Homepage:
www.myspace.com/nightshadegroupes

 

Kritik:

Nightshade oder die Verschmelzung aus Avantgarde Death Metal, Elektro, Samples und teilweise 70´er Jahre Rock´n Roll. Nightshade - das ist spezielle Musik, die wenig Grenzen kennt und nicht minder einen offenen Geist vom Hörer abverlangt. Gerade auch, weil man hier mannigfaltige Prog Einflüsse einfließen lässt und  sich gesanglich im krassen Gegensatz zur instrumentalen Melodie bewegt. Vom sehr verproggten Instrumental „Eclipse“ einmal abgesehen, welches die Waage zwischen komplexen Riffs und reiner Elektronik hält, erwarten den Hörer 8 weitere, teilweise sehr ausufernde Stücke auf „Omega“. Einzelne Songs hervorzuheben, fällt schwer. Hier zählt eher das Gesamtwerk, welches mich persönlich trotz etlicher, sakraler, hymnischer und sphärischer Songs, nicht gänzlich befriedigen konnte. Zudem steht die verproggte instrumentale Inszenierung, von der man hier schon sprechen muss, im völligen Gegensatz zum teilweise mehrstimmigen, sehr frei interpretierten Gesang, der auf „Omega“ geboten wird. Musik und Gesang bilden in meinen Ohren einfach keine Einheit, was für ein Werk dieser Art aber meiner Meinung nach unabdingbar nötig ist. So kann ich bei Nightshade von einer sehr komplexen Scheibe berichten, der Avangarde Fans wohl das Quäntchen Genialität abgewinnen können, was mit „Omega“ von der Band beabsichtigt wurde. Normale Hörer allerdings sollten mit Vorsicht an diesen sehr experimentellen und manchmal ein wenig anstrengenden Rundling herantreten.