CNOC AN TURSA - The Giants Of Auld

VÖ: 25.02.2013
(Candlelight Records)
Homepage:
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Folk / Black Metal aus Schottland und dann auch noch ein Debüt, mal sehen, was die Mannen von der Insel so drauf haben und da muss ich sagen, dass ich nach dem Intro „The Piper O’ Dundee“ schon richtig gespannt bin. Aber ehrlich, als die ersten Klänge von „The Lion Of Scotland“ ertönen, bin ich mal sehr überrascht, denn die Riffs klingen klar nach Running Wild oder auch Suidakra, doch das macht nichts, denn beide genannten Bands sind sehr gut und das soll sich ja auch ändern, denn wenn Sänger / Gitarrist Alan Buchan mit seinem Organ loslegt, sind wir im Black Metal angekommen, der verdammt symphonisch, bombastisch rüber kommt und mit viel Folk Elementen angereichert wurde. Das auch die Schotten Knüppel aus dem Sack bieten können zeigt, „Bannockburn“, das mit stimmigen Riffs rast, um dann wieder in diesen starken Bombast zu wechseln. Wenn es mit dazugehörigen Keys dann flott zur Sache geht, kommt mir immer wieder mal „Drachenblut“ von Mystic Circle in denn Sinn. Beim vertrackten Spiel in „Hail Land Of My Fathers“ sind auch gewisse Nähen zu Primordial unverkennbar, dem das richtig stimmige „Ettrick Forest In November“ folgt, gute Melodien, sehr gute Riffs und harter Gesang vermischen sich hier zu einer starken Einheit. Wenn eine Band so abwechslungsreich agiert, ist es auch kein Wunder, dass wie in „The Spellbound Knight“ auch mal ruhigere Klnänge angeschlagen werden, die das Stück zu Beginn richtig tragen. Klar, Härte kommt noch auf, aber in stampfender Manier mit Folk Einschüben, die einem in die schottischen Highlands entführen wollen. Bei „In Shadowland“ kann man dank des Riffing wieder sagen, dass hier Running Wild Pate gestanden haben, doch dann kommt so eine angedeutete, nordische Kälte auf, die Schotten gehen nicht voll in klirrenden Black Metal, sondern geben ihre Art der Musik in wohl dosierten Schüben frei. Wenn dann wie bei „Winter – A Dirge“ auch noch Background Chöre hinzu kommen, ist das absolut astrein und völlig fesselnd und auch „Culloden Moor“ ist einen majestätisch getragene Nummer. Mit dem sanften Instrumental „Blarna H-Eaglaise Brice“ verabschieden sich die Schotten und ich bin begeistert, wie Facettenreich man doch ein Album gestalten kann.
Ein Debüt, ein Hammer, das macht Spaß, so was starkes zu hören.

