KALEDON - Altor: The King's Blacksmith

VÖ: 23.04.13
(Scarlet Records)

Homepage:
www.kaledon.com

Ah, Power Metal… genau mein Ding… nicht! Ich hatte schon immer ein kleines Problem mit dieser Art der klischeebehafteten Double-Bass Drum dominierten, wenig abwechselungsreichen Art von Musik, deren Texte scheinbar Worte wie „Steel, King, Die, Metal“ usw. enthalten müssen, um dem Genre zugeordnet werden zu können. Klar ist diese Sichtweise zu einseitig und häufig werden dieser Metalabteilung auch absolut göttliche Bands wie Metal Church, Savatage usw. zugeschrieben, welche ich hier aber mal außen vor lassen möchte, denn bei Kaledon handelt es sich nun mal um so einen klischeebehafteten Abklatsch von Manowar, Hammerfall und Konsorten, wo man bereits vom Aussehen der Bandmitglieder auf die Art der Musik schließen kann. Doch genug der Vorurteile und hin zum Eigentlichen. Bei "Altor: The King’s Blacksmith" handelt es sich bereits um den 7ten Output der Italiener und den ersten nach dem Abschluss der „Legend of The Forgotten Reign“-Saga.

Bereits der erste Song nach dem Intro zeigt deutlich, wo es mit dem Album hingehen soll: Alle Klischees werden bedient und so wirkt "Childhood" altbekannt und austauschbar. Doublebass dominieren und bereits während des ersten Hörens wird es dem Hören leicht gemacht, den Song mitzusummen und um beim zweiten Durchlauf bereits mitzusingen. Bei „Between The Hammer And The Anvil“ (gibt es einen Klischeebeladeneren Titel neben vielleicht noch "Kings of Steel/Metal" – wobei das Copyright dafür ja woanders liegt) überrascht zunächst positiv, da die Instrumentierung gelungen ist, Akzente setzt und Vorfreude auf einen spannende Song entfacht… bis der Gesang einsetzt und ein altbewährter Power-Metal Song durchgezogen wird. Bereits an dieser Stelle lässt sich festhalten, dass Freunde dieses Genres keinstenfalls enttäuscht werden, sondern ihre wahre Freude an dem Album haben werden. Bei "My Personal Hero" werde ich überrascht von einem durchaus gelungenen Refrain, der Freude bereitet und der Rest ist Power-Metal halt. Der fünfte Song aber hat es in sich: "Lilibeth" ist mit Abstand die fürchterlichste Schnulze, die ich seit langer Zeit gehört habe. Dieser Song ist kaum zu ertragen und mir rollen sich die Zehennägel auf, wenn ich nur an ihn denke, während ich diese Zeilen schreibe. Auch "A New Beginning" ist vom Refrain her nicht viel besser als der Vorgänger und das Positivste an diesem Song ist, dass die restlichen 3 Songs insofern profitieren, dass man richtig erleichtert und froh ist, dass es nun wieder Musik zu hören gibt und zwar richtig gute: "Kephren", "Screams In The Win"“ und "A Dark Passion" sind schnell, gefällig, nicht klischeeüberlastet, sondern schaffen es sogar, den Rezensenten aus dem Abwärtssog zu ziehen und zu dem Fazit zu verleiten, dass es am Ende doch gar nicht so schlimm war. 

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