ACCUSER - Diabolic




VÖ: 12.04.2013
(Red Shift Records)

Homepage:
www.accuser.de

ACCUSER waren für mich eine der besten Thrash Bands, die es je in Deutschland gab, Alben wie das 1989'er „Who Dominates Who ?“ oder „Double Talk“ aus dem Jahre 1991 sind immer noch Dauergäste bei mir in der Anlage. Schade war es dann aber 1995, als nach „Taken By The Throat“ 15 lange Jahre Funkstille herrscht. Jedoch kamen die Thrash Heros der 80'er mit „Agitation“ (2010) und „Dependent Domination“ (2011) zurück und haben sofort wieder ihre Duftmarke hinterlassen.
Mit dem neuen Album war ich nun richtig gespannt, ob ACCUSER weiter bei mir so einschlagen wie früher und das steht nach den ersten Takten bei „Apocalyptic Decay“ sofort außer Frage. ACCUSER hauen hier wieder eine Granate raus, stärker den je, das ist Thrash, wie er sein muss, vor allem, weil das Riffing von Sänger/ Gitarrist Frank Thoms und Uwe Schmidt immer noch so geil altbacken und typisch nach ACCUSER klingt. Das ist unverkennbar ein Thrash Juwel und danach galoppiert der Titeltrack auch in hohem Thrash Tempo, man fühlt sich wirklich wie in den seligen 80'ern, ich bin bei den Jungs einfach hin und weg. Das flotte Drumming von Olli Fechner erfreut mich und jeden Thrash Manic sofort, mal flott, mal richtig fett drückend, so klingt dann „Cannibal Insanity“ auch, während „Deification“ mehr auf techisches Spiel und sehr gute Riffläufe ausgelegt ist und das Flotte nur ab und an mal aufkommt. Man ist das geil, wie zu Beginn von „Dethroned“ die Gitarren den Schädel auf sägen und es nach dem Solo Part immer genial zwischen Mid Tempo und treibendem, flotten Thrash hin und her pendelt. Frank Kimpel am Bass eröffnet mit einem langen Bass Part „Beyond the Blackness“, bevor es donnert und dann wie ein Blitz Einschlag in flotter Manier zur Sache geht und auch bei „Save Your Legend“ gnadenlos aufs Gaspedal getreten wird. Dazwischen sind immer wieder geilen Mid Tempo Break Bremsen mit drin, die es in sich haben. „Immortal Aggression“ ist wieder so ein Paradebeispiel, wie man einen über sechs Minuten langen Song voller Abwechslung und Härte gestalten kann, ohne auch nur eine Sekunde das Interesse schwinden zu lassen, darauf folgt mit „Remains of Chaos“ ein flotter Thrash Feger, der auch in Sachen Technik auf höchstem Niveau steht und auch mit dem finalen, über neun Minuten langen „World Wide Violence“ ist ein absolut perfektes und abwechslungsreiches Thrash Stück am Start.
ACCUSER sind mit dem Sound, dem Druck, den sie mit ihrer Mucke aufbauen ganz oben angelangt und diese CD ist in Sachen Thrash ein absolutes Highlight.